Jahreshauptversammlung
Auf der Jahreshauptversammlung der Sindelfinger
Badmintonabteilung herrschte wieder einmal eine ausgesprochen entspannte
Athmosphäre. Kein Wunder, gab es doch kaum Kritisches zu berichten.
Nach den Ehrungen für 25-jährige Mitgliedschaft
von Albert Morgenstern und Wolfgang Engel, stammte die beste Nachricht
von Kassier Werner Freitag. Die Abteilung beendete das Geschäftsjahr
mit einem satten Überschuss, der vor allem aus geplanten, aber
nicht eingetretenen Ausgaben sowie aus unerwartet hohen Einnahmen resultiert.
Abteilungsleiter Michael Häupler betonte in diesem Zusammenhang
vor allem die gute Zusammenarbeit mit den zahlreichen größeren
und kleineren Sponsoren und bedankte sich für das wiederholte Vertrauen
der lokalen Wirtschaft.
In Zeiten, in denen kaum noch mit öffentlichen
Zuwendungen zu rechnen ist, haben sich die Sindelfinger „Federballer“
längst neue Einnahmequellen aufgebaut, die diese Ausfälle
zumindest teilweise kompensieren können. Dazu gehört auch
die Ausrichtung sportlicher Großveranstaltungen, die inzwischen
zu einer wichtigen und durchaus berechenbaren Einnahmequelle für
die Badmintonabteilung geworden ist. „Deshalb wollen wir auch
zukünftig pro Jahr mindestens ein größeres Turnier,
wie etwa die Landesmeisterschaften, ausrichten.“
Der rekordverdächtige Kassenüberschuss
wird einerseits in das Budget des in zwei Jahren anstehenden 50-jährigen
Abteilungs-Jubiläums fließen. „Da wollen wir neben
einem attraktiven Länderspiel auch eine angemessene Galaveranstaltung
veranstalten“ verriet der Abteilungsleiter ein wenig von den gerade
anlaufenden Planungen. Andererseits werden die Mittel aber auch in die
sehr aufwändige Jugendarbeit investiert werden.
„Die Jugendgruppen sind zurzeit hervorragend
besucht“, wusste dann auch Jugendleiter Andreas Richter zu berichten.
„Dienstags, am wichtigsten Trainingsabend, können wir den
bis zu 30 Kindern und Jugendlichen meistens sechs Übungsleiter
zur Seite stellen. Von so einer intensiven Betreuung träumen andere
Vereine nur.“
Allein der sportliche Erfolg bleibt zurzeit ein
wenig aus. Außer Claudia Pal und Sebastian Richter konnten sich
im laufenden Jahr keine Jugendlichen des VfL mehr für die Teilnahme
zu Turnieren auf baden-württembergsicher Ebene qualifizieren. „Das
hatten wir schon lange nicht mehr. Aber ich bin zuversichtlich, dass
unser Trainingsaufwand und die Neuorganisation unserer Trainingsgruppen
in absehbarer Zeit wieder mehr Früchte tragen wird. An Talenten
jedenfalls fehlt es nicht.“
Sportwart Björn Abendroth stellte für
die kommende Saison eine deutliche Verjüngung der ersten Mannschaft
in Aussicht: „Nicht zuletzt der Abstieg in die Württemberg-Liga
gibt uns die Möglichkeit, neben Claudia Pal nun auch Silvia Horvath
und Sebastian Richter in die „Erste“ einzubinden“.
Ergänzt werden soll das Team von etablierten Spielern wie etwa
David Kavildze, Christoph Hornikel oder dem österreichischen Neuzugang
Marc Iser.
Die Abteilungsleitung verspricht sich dadurch
vor allem, dass es allen Beteiligten wieder sichtbar mehr Spaß
machen soll, die Farben des VfL zu vertreten. „Denn daran schien
es in jüngster Vergangenheit etwas gemangelt zu haben,“ hielt
der Sportwart mit Kritik nicht hinterm Berg. Ob die zweite Mannschaft
trotz des erreichten fünften Platzes vielleicht doch noch aus der
Verbandsliga absteigen muss, wird sich laut Abendroth erst in den nächsten
Tagen endgültig entscheiden.
Die Entlastungen des Abteilungsvorstandes verliefen
allesamt ebenso einstimmig wie die Neuwahlen. Michael Häupler,
zuvor von Annette Hiller als Vertreterin des VfL-Präsidiums mit
der bronzenen Ehrennadel für besondere Verdienste ausgezeichnet,
wurde auf zwei weitere Jahre als Abteilungsleiter gewählt. Auch
Jugendleiter Andreas Richter und Gerätewart Wolfgang Ertel ließen
sich noch einmal für zwei Jahre aufstellen, genauso wie die beiden
Kassenprüfer Wolfgang Wagner und Maria Rauth.
Ergänzt wird der Vorstand durch die stellvertretende
Abteilungsleiterin Barbara Schenk, den Kassenleiter Werner Freitag,
den beiden Referenten für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
(Thomas Züfle) sowie Freizeitsport (Andrea Heldmaier), als auch
durch die beiden Organisationsbeisitzer Helmut und Oliver Strileckyj.
Letztere stehen alle erst im nächsten Jahr wieder zur Wahl. |