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Presseinfos März 2004

1. Baden-Württembergisches Jugend-Ranglistenturnier in Esslingen

Oliver-Junior-Cup in Waghäusel

Abschied aus der Baden-Württemberg-Liga

Vorbericht letzter Mannschaftsspieltag BW-Liga


1. Baden-Württembergisches Jugend-Ranglistenturnier in Esslingen

Nur eine Woche nach seinen vielversprechenden Erfolgen auf internationalem Parkett wurde der Sindelfinger Sebastian Richter nun auf Landesebene weder seinem Setzplatz noch seinen eigenen Erwartungen ganz gerecht: er wurde Vierter.

Das Turnier in Esslingen war das erste von insgesamt dreien, die im wesentlichen zur Bestimmung der baden-württembergischen Jugend-Ranglisten dienen sollen. Bei den nächsten beiden Veranstaltungen werden auch die Doppeldisziplinen hinzukommen. Neben einigen privaten Wertungsturnieren sind diese drei Ranglistenturniere die wichtigsten Meilensteine auf dem Weg zur Qualifikation zu den Landesmeisterschaften und zu den Wettkämpfen auf südostdeutscher Ebene.

Sebastian Richter, einziger Teilnehmer des VfL Sindelfingen an diesem Wochenende, war aufgrund seiner letzten Leistungen auf Platz zwei gesetzt worden, hinter seinem neuen Doppelpartner Carsten Zimdarsch (SV Fellbach). Der 15-Jährige spielt inzwischen das zweite Jahr in der Altersklasse U17 und gehört damit dort schon zu den Älteren, die gegenüber den Neueinsteigern meist einen Routinevorsprung geltend machen können.

Dies war dem Sindelfinger diesmal jedoch nicht so richtig gelungen. Zwar stellten ihn weder die beiden Gruppenspiele noch das Viertelfinale vor größere Probleme, im Halbfinale jedoch unterlag er dem ein Jahr jüngeren Lucas Bednorsch völlig überraschend in zwei Sätzen (2:15, 10:15). Dabei war der Backnanger ohne große Erwartungen in dieses Match gegangen, witterte aber schon nach wenigen Ballwechseln seine Chance und wusste es geschickt auszunutzen, dass dem Sindelfinger nur wenig gelang. Viel zu oft spielte Richter dem Linkshänder auf seine Vorhand, machte zu viele Fehler und wirkte irgendwie gehemmt und nicht richtig bei der Sache zu sein.

Erst im Spiel um Platz drei schien der Neunklässler des Stiftsgymnasiums wieder zu Normalform auflaufen zu können und gewann den ersten Satz gegen Sebastian Frey von der TG Dossenheim souverän mit 15:10. Alles schien nach Plan zu verlaufen, der dritte Platz sicher zu sein, bis dann erneut der Faden riss und sich der Sindelfinger letztlich mit 13:15 und 10:15 geschlagen geben und mit dem vierten Platz Vorlieb nehmen musste.



Oliver-Junior-Cup in Waghäusel

Sebastian Richter vom VfL Sindelfingen gelang beim Internationalen Oliver-Junior-Cup in Waghäusel eine hervorragende Generalprobe für die unmittelbar bevorstehenden baden-württembergischen Wertungsturniere. Als Dritter im U17-Doppel schaffte er sogar den Sprung aufs Siegerpodest.

Mit weit über 200 Teilnehmern aus acht Nationen zählt der Oliver Junior Cup traditionell zu den am stärksten besetzten Jugendturnieren in Süddeutschland. Da liegt es auch für die Sindelfinger Jugendlichen nahe, nicht nur Erfahrungen auf internationalem Parkett zu sammeln, sondern auch schon einmal seine Form zu testen für die anstehenden Aufgaben auf Landesebene.

Für Sebastian Richter war es das erste Jugendturnier seit Monaten. Nach langer Verletzungspause im vergangenen Jahr sammelte er zuletzt zwar wieder Spielpraxis bei einigen Auftritten in der Verbandsliga-Mannschaft des VfL. Die Spielweise dort ist aber nur bedingt zu vergleichen mit dem modernen, enorm druckvollen Spiel, wie es auf solch hochkarätigen Jugendturnieren wie in Waghäusel praktiziert wird. Umso überraschender dann das gute Abschneiden des 15-jährigen. So freute sich sein Vater und Trainer vor allem auch über die Art und Weise, wie sich Sebastian Richter präsentierte: „Er war echt gut drauf“, so Gerhard Richter über seinen Sohn. „Man hat gemerkt, dass er wieder richtig Spaß am Spielen gefunden hat. In dieser Form braucht er sich vor niemanden in Baden-Württemberg zu verstecken.“

Im Einzel scheiterte Richter in seiner Gruppe nur knapp am zweifachen Landesmeister und späteren doppelten Turniersieger Frederik Weil von der TSG Heilbronn. Erst als er bei 6:8 im dritten Durchgang das Risiko erhöhte, unterliefen dem Sindelfinger unnötige, hektische Fehler, die dann zur knappen Dreisatz-Niederlage führten. Als Gruppenzweiter war Richter dennoch für die Endrunde qualifiziert, wo er sich dann im Viertelfinale dem zweiten späteren Finalisten Fabian Hammes (SV Fischbach) geschlagen geben musste.

Im Doppel startete Sebastian Richter erstmals an der Seite seines Kader- und Stützpunkt-Kollegen Carsten Zimdars vom SV Fellbach. Den beiden gelang souverän der Sprung ins Halbfinale, wo der Sindelfinger erneut auf Frederik Weil traf, der zusammen mit seinem Vereinskameraden Christopher Rank eine hervorragend eingespielte Paarung darstellt und die gesamte Konkurrenz beinahe nach Belieben dominierte - so auch dieses Halbfinale.

Volker Hahl war der zweite Sindelfinger, der sich der starken internationalen Konkurrenz stellte. Im Einzel gelang dem 14-Jährigen jedoch nur ein Sieg in seiner Vierergruppe, was nicht für die Endrunde der letzten zwanzig reichte. „Um hier weiter zu kommen, muss man wirklich alles geben“, urteilte Gerhard Richter über seinen Schützling. „Und Volker war es an diesem Tag leider nicht gelungen, sein ganzes Potenzial abzurufen.“ Auch im Doppel wäre noch ein wenig mehr drin gewesen für den Weil der Städter in Diensten des VfL Sindelfingen. Denn das Los bescherte ihm mit Marek Teller (BK Prag) einen tchechischen Spitzenspieler als Partner. Nach einem knappen Auftaktsieg unterlagen die beiden jedoch im Viertelfinale den späteren Finalisten Bednorsch/Kiefer (Backnang/München-Neuhausen) glatt in zwei Sätzen.



Abschied aus der Baden-Württemberg-Liga

Der ersten Mannschaft des VfL Sindelfingen ist zum Saisonabschluss in eigener Halle nur noch ein einziger Punkt gelungen. Zu wenig für den Klassenerhalt in der Baden-Württemberg-Liga, denn der direkte Mitkonkurrent SG Tübingen/Metzingen holte deren drei. Damit ist der Zug für den VfL nun endgültig abgefahren.

Die Voraussetzungen vor dem letzten Spieltag waren ohnehin denkbar ungünstig. Nur wenn den Sindelfingern mehr Punkte gelungen wären als der Konkurrenz, hätte sich der VfL noch eine kleine Chance auf Rettung in letzter Sekunde ausrechnen können. Ohne Frauen jedoch war dies ein beinahe hoffnungsloses Unterfangen.

Gegen den Tabellenführer BC Viernheim gab der VfL nachmittags alle drei Spiele mit Frauenbeteiligung kampflos ab. Und auch die Herren versuchten in den übrigen Matches Kräfte zu sparen für die entscheidende zweite Begegnung am Abend. Bei der 1:7-Niederlage gegen Viernheim gelang deshalb nur Andreas Hirschmann ein Sieg gegen Stefan Glasstetter. Christoph Hornikel erkämpfte sich an seinem 27. Geburtstag wenigstens einen dritten Satz gegen Thomas Fertig, musste sich letztlich aber mit 6:15, 15:1 und 9:15 geschlagen geben.

Auch in der letzten Begegnung gegen den BSV Eggenstein-Leopoldshafen sollten die fünf Herrenpunkte über Sieg oder Niederlage entscheiden. Andreas Hirschmann behielt bei seinem letzten Einsatz für den VfL mit Siegen im Doppel und Einzel ebenso eine weisse Weste wie David Kaviladze. Dass es am Ende aber nur zu einem 4:4-Unentschieden gereicht hat, lag letztlich an Christoph Hornikel und Achim Seidel, die in ihrem Doppel knapp mit 16:17 und 13:15 an Waidmann/Buchgeister scheiterten. Damit war auch die allerletzte Chance auf Platz sieben vergeben.

Den sicherte sich mit einem respektablen Endspurt die SG Tübingen/Metzingen, die alleine an den letzten beiden Spieltagen noch sieben von acht möglichen Punkten holte. Ob dieser Platz aber auch für den Klassenerhalt ausreichen wird, zeigt sich erst nach Abschluss der Aufstiegsspiele.

Je nachdem wer und wieviele Mannschaften dann absteigen müssen, kann sich dies selbst noch auf das Abschneiden der zweiten Sindelfinger Mannschaft auswirken. Denn obwohl die ihre erste Saison in der Verbandsliga bereits auf Platz fünf beendeten, kann es aufgrund der Situation in den darüberliegenden Spielklassen sein, dass dieses Mal vier von acht Mannschaften absteigen müssen. Dann träfe es auch den VfL noch.



Vorbericht letzter Mannschaftsspieltag BW-Liga

Sollten dem VfL Sindelfingen im letzten Saisonspiel gegen den BSV Eggenstein-Leopoldshafen zuhause noch einmal zwei Punkte gelungen, bestünden noch winzige Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der Baden-Württemberg-Liga. Spielbeginn für dieses Schicksalsspiel im Stiftsgymnasium wird gegen 19:00 Uhr sein.

Zuvor kommt jedoch der Tabellenführer Viernheim (14:00 Uhr), und gegen den wird kaum ein Kraut gewachsen sein. Bereits im Hinspiel kassierte der VfL eine 0:8-Niederlage. Weil die Nordbadener unbedingt aufsteigen wollen und sich zur Rückrunde noch einmal enorm verstärkt haben, ist das Team nun gespickt mit einem ehemaligen deutschen Nationalspieler, drei tchechischen Spitzenspielern sowie einigen erfahrenen Zweitligaspielern.

Die Sindelfinger können dem nur wenig entgegensetzen. Zwar haben sie mit David Kaviladze ebenfalls einen ehemaligen Sowjet-Nationalspieler in ihren Reihen, aber der ist von seinem früheren Leistungsvermögen zur Zeit weit entfernt. Vor allem aber hat der VfL wieder Mühe, konkurrenzfähige Damen aufzustellen. Dennoch können sich die Zuschauer auf hochklassige Spiele freuen

Viel wichtiger ist den Sindelfingern daher die letzte Partie gegen Eggenstein-Leopoldshafen. Weil der Tabellenfünfte ebenfalls über sehr starke Frauen verfügt, müssen die notwendigen fünf Punkte über die Herren eingefahren werden. Dazu bedarf es aber gegenüber der knappen 3:5-Hinspiel-Niederlage und vor allem gegenüber den letzten Spielen einer deutlichen Leistungssteigerung. Beide Begegnungen dieses abschließenden Spieltages finden ausnahmsweise in der Sporthalle des Stiftsgymnasiums statt.


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