Presseinfos März 2003

 21. März 2003  

Saisonabschluss: Mit Frauenpower zum Mannschaftserfolg

So erfolgreich wie diesmal haben die Badmintonspieler des VfL schon lange keine Spielzeit mehr abgeschlossen. Der lange ersehnte Aufstieg der zweiten Mannschaft in die Verbandsliga, der vierte Platz der „Ersten“ in der Baden-Württemberg-Liga, dazu noch zwei junge Eigengewächse unter den TOP 20 in Deutschland - die Bilanz der Saison 2002/2003 liest sich gut.

Nach dem Beinahe-Abstieg der ersten Mannschaft im vergangenen Jahr, ist der jetzige Erfolg in erster Linie der Verdienst von David Kaviladze. Der frühere Sowjet-Nationalspieler holte entweder selbst zahlreiche Punkte oder ermöglichte eine taktische Aufstellung, in der dann vor allem Christoph Hornikel und Andreas Hirschmann punkten konnten. In der Hinrunde steuerten auch noch die starken Sindlelfnger Frauen zahlreiche wichtige Zähler bei. Gegen Ende der Saison mussten dann aber vor allem Ilka Busch und Claudia Pal immer wieder ersetzt werden, was sogar beinahe zum Zwangsabstieg des VfL geführt hätte.

Vier Punkte waren immer sicher

Mit dem Aufstieg der zweiten Mannschaft gelang es endlich, den Liga-Abstand zur „Ersten“ entscheidend zu verkürzen und so eine sportlich attraktivere Gesamtsituation beider Teams zu schaffen. Eine lupenreine Bilanz von Claudia Ertel, Antje Mohrs und Michael Häupler war die Basis für die Meisterschaft in der Landesliga. Vier sichere Punkte dieser drei im Damendoppel, Dameneinzel, Mixed und im zweiten Herrendoppel war immer schon die halbe Miete. Den letzten Punkt zu einem Sieg zu holen, fiel dem Rest der Mannschaft dann meist nicht mehr schwer. Oft wurden es sogar noch deutlich mehr. Am Ende blieben die Sindelfinger ungeschlagen und hatten vier Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Ehingen/Donau.

Zwei Jugendliche unter den Besten in Deutschland

Claudia Pal und Sebastian Richter gehören in Baden-Württemberg zu den Besten ihrer Altersklassen. Fünf Titel auf den letzten Landesmeisterschaften sprechen eine deutliche Sprache. In der vergangenen Saison ist es den beiden Sindelfinger Eigengewächsen erstmals auch gelungen, sich für die deutschen Jugend-Meisterschaften zu qualifizieren. In der aktuellen deutschen Rangliste findet sich die 17-jährige Maichingerin im Einzel auf Rang 16. Der 14-jährige Sebastian Richter belegt im Doppel sogar Platz 13, im Mixed Platz 14.

 15./16. März 2003  

Dritte Jugendrangliste Bezirk Südwürttemberg

Wer sich von der Sindelfinger Badminton-Jugend bis jetzt noch nicht für die anstehenden Wettbewerbe auf baden-württembergischer Ebene qualifiziert hatte, für den war das dritte Bezirksranglisten-Turnier in Königsbronn die letzte Möglichkeit. Michaela Häupler nutze ihre Chance und wurde auf Anhieb Zweite.

Die dreizehnjährige Sindelfingerin war bei den ersten beiden Turnieren nicht dabei. Um sich noch zu qualifizieren, musste Michaela Häupler ins Endspiel kommen. Nach zwei leichten Auftaktsiegen traf sie im Halbfinale auf die Herrenbergerin Maren Lanzl. Trotz schwindender Kräfte schaffte die Achtklässlerin des Pfarrwiesengymnasiums noch einen 11:2 und 11:9-Arbeitssieg und damit den Einzug ins Endspiel. Dort unterlag sie zwar mit 5:11 und 8:11 gegen die Lokalmatadorin Irina Christ, hatte sich die Qualifikation aber gesichert.

Für den elfjährigen Thomas Hahl ging es in Königsbronn vor allem noch darum, Spielparaxis zu sammeln. Mit seiner klaren Viertelfinal-Niederlage gegen Willi Focken (TV Rottenburg) verspielte der Weil der Städter jedoch sein Ziel, sich gegenüber den beiden bisherigen vierten Plätzen zu verbessern. Am Ende wurde er Siebter. Die Quali hatte er aber längst in der Tasche – ebenso wie sein älterer Bruder Volker, der diesmal krankheitsbedingt nicht mit von der Partie war.

Leicht angeschlagen und mit verletzungsbedingtem Trainingsrückstand ging Thomas Ganzhorn das Turnier an. Der 16-jährige Sindelfinger landete in der Altersklasse U19 ebenfalls auf dem siebten Platz und verpasste damit knapp die Qualifikation.

 08. März 2003  

Letzter Mannschaftsspieltag Baden-Württemberg-Liga

Nur ein Punkt vom letzten Spieltag war für Sindelfingens erste Badminton-Mannschaft zu wenig, um sich zum Saisonabschluss noch auf Rang drei der Baden-Württemberg-Liga zu verbessern.

Mit dem erreichten vierten Platz können die Sindelfinger dennoch sehr zufrieden sein. Denn nach dem Beinahe-Abstieg im vergangenen Jahr war der Klassenerhalt diesmal das oberste Saisonziel. Und der ist damit gesichert - auch wenn womöglich alle folgenden Mannschaften von Platz fünf bis acht absteigen müssen.

Auch für den VfL hing der Klassenerhalt während der ganzen Rückrunde an seidenem Faden. Nicht etwa weil die Mannschaft nicht stark genug wäre, sich in der höchsten Spielklasse Baden-Württembergs zu halten, vielmehr drohte eine Disqualifikation wegen Unterschreitens der Sollspielstärke. Um alle acht Matches einer Ligabegegnung regulär austragen zu können, muss ein Team nämlich aus mindestens vier Herren und zwei Frauen bestehen - und damit hatte der VfL gegen Saisonende so seine Probleme.

Von den drei Frauen der Stammbesetzung stand den Sindelfingern in den letzten sieben Begegnungen jeweils nur eine zur Verfügung. Die zweite notwendige Dame musste aus dem begrenzten Pool der übrigen Frauen mit Spielerpass rekrutiert werden. Und das war meist leichter gesagt als getan. Für das Match gegen Spitzenreiter Friedrichshafen war es Mannschaftsführer Christoph Hornikel erstmals nicht gelungen, eine komplette Mannschaft zusammen zu stellen. Die Begegnung musste kampflos abgesagt werden. Im Wiederholungsfall drohte der Zwangsabstieg.

Auch zum Saisonfinale in Fellbach und Metzingen stand dem VfL nur Claudia Pal von der Stammbesetzung zur Verfügung – und die kam direkt aus dem Skiurlaub. Für die fehlende Evelyne Hügle und die kranke Ilka Busch war diesmal Nicole Hoyer eingesprungen. Und das war gut so, denn auch die Gegener hatten ähnliche Probleme.

Mit einem Sieg gegen den Tabellendritten Fellbach hätte der VfL die Plätze tauschen können. Bei der 2:6-Niederlage zeigten einige Sindelfinger jedoch ungewohnte Schwächen, so dass sie nur das zweite Herrendoppel (Hirschmann / Seidel gegen Strese / Schall) und sowie das Damendoppel (kampflos) gewinnen konnten.

Auch beim abschließenden 4:4 gegen den ebenfalls ersatzgeschwächten TuS Metzingen schwächelten die Sindelfinger. Nur Achim Seidel fand zu seiner Form und zeigte bei seinem Einzel-Erfolg über Joem Joslal eine tolle kämpferische Leistung. Vielleicht war bei den anderen aufgrund des sicheren Klassenerhaltes ja auch schon die Luft heraus.

 08. März 2003  

Letzter Mannschaftsspieltag Landesliga

Geschafft! Mit zwei deutlichen Heimsiegen am letzten Spieltag sicherte sich die zweite Badminton-Mannschaft des VfL Sindelfingen souverän die Meisterschaft in der Landesliga und damit endlich auch den Aufstieg.

Lange schon strebten die Aktiven des VfL danach, den Spielklassen-Abstand ihrer beiden Mannschaften zu verkürzen. Und dafür sollte unbedingt ein Aufstieg der „Zweiten“ in die Verbandsliga her. Nach einigen mehr oder weniger ernsthaften Versuchen in den vergangenen Jahren hat es nun endlich geklappt.

Mit letztlich vier Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten TSG Ehingen/Donau dominierten die Sindelfinger in dieser Saison die Landesliga Zollern-Alb-Donau. Ein Grundpfeiler für diesen Erfolg ist die Stärke der beiden Sindelfinger Frauen sowie die spielerische Ausgeglichenheit bei den Herren. Claudia Ertel und Antje Mohrs haben während der ganzen Runde kein einziges Match verloren und trugen pro Begegnung immer mit drei von acht möglichen Siegen wesentlich zum Mannschaftserfolg bei.

Für Thomas Züfle, Ralf Baumgärtel, Björn Abendroth, Michael Häupler und Andreas Richter war es dann meist ein Leichtes, die übrigen beiden Punkte für einen Sieg zu holen – meist wurden es jedoch noch mehr. So wie auch jetzt am letzten Spieltag. In eigener Halle gab es zum Saisonfinale noch einmal einen souveränen 7:1-Erfolg gegen die dritte Mannschaft der TSG Söflingen sowie ein noch deutlicheres 8:0 gegen Heidenheim.