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Presseinfos Januar 2003

18. Januar 2003:

Süd-Ost-Deutsche Jugendmeisterschaften

18. Januar 2003:

Start Mannschaftrückrunde Landesliga

18. Januar 2003:

Start Mannschaftrückrunde Baden-Württemberg-Liga

16. Januar 2003:

Vorbericht Rückrundenstart Mannschaften

06. Januar 2003:

Südostdeutsche Meisterschaften der Aktiven in Sindelfingen

 


 18. Januar 2003  

Süd-Ost-Deutsche Jugendmeisterschaft

Die meisten Sportler träumen nur davon, einmal auf einer deutschen Meisterschaft spielen zu können. Mit guten Leistungen auf den „Südostdeutschen“ haben Claudia Pal und Sebastian Richter von der Sindelfinger Badminton-Abteilung sich diesen Traum jetzt erfüllt – und das mehr oder weniger zu Beginn ihrer noch jungen Karrieren.

Am letzten Trainingsabend vor den Südostdeutschen Meisterschaften war VfL-Trainer Gerhard Richter noch wenig zuversichtlich, was das Abschneiden seiner beiden Schützlinge in Viernheim anbelangt: „Es wird wohl nicht viel zu berichten geben“. Doch da hat er sich getäuscht.

Vor allem der eigene Sohn wusste zu überraschen. Mit einer Bronzemedaille im Doppel und zwei fünften Plätzen im Einzel und Mixed qualifizierte sich Sebastian Richter in allen drei Disziplinen für die Deutschen Meisterschaften, die bereits in zwei Wochen in Nordhorn ausgetragen werden. Dabei profitierte er zwar davon, dass seine härtesten Konkurrenten jeweils einen Bundestrainerplatz bekommen haben, aber letztlich ist das auch gerecht. Denn die werden auch auf deutscher Ebene ganz vorne mitspielen. Für den 14-jährigen ist das jedenfalls die Krönung seiner noch jungen Laufbahn und ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem möglichen Spitzenspieler. Natürlich kann ein Junge in diesem Alter noch kein perfektes Badminton spielen. So stellte Gerhard Richter bei seinem Sohn fest, dass er vor allem noch mit mentalen Problemen zu kämpfen hat, wenn es gegen vermeintlich stärkere Gegner geht. Denn eigentlich hat er das meiste schon drauf, um auch mit der deutschen Spitze mithalten zu können. Er muss nur an seine Fähigkeiten glauben. Ungesetzt warf der Achtklässler des Stiftsgymnasiums im Einzel-Achtelfinale einen gesetzten Spieler aus dem Rennen, ehe er im Viertelfinale an Björn Biering (DHfK Leipzig), der aktuellen Nummer eins, scheiterte. Mit seinem grippegeschwächten Doppelpartner Florian Dörflinger (TSG Schopfheim) hatte Richter beim 10:15 und 10:15 im Halbfinale ebensowenig eine reelle Chance gegen die späteren Sieger wie im Mixed-Viertelfinale an der Seite von Stefanie Schäfer (SSV Waghäusel).

Auch Claudia Pal überraschte ihren Trainer – und sich selbst. Nur wenige Tage nach ihrem siebzehnten Geburtstag zeigte die Maichingerin wieder einmal ihr enormes Kämpferherz und spielte sich mit zwei knappen Dreisatz-Erfolgen ins Einzel-Halbfinale. Dort unterlag sie zwar gegen die an eins gesetzte Sandra Eckstein (TSV Neubiberg) mit 5:11 und 5:11, hatte aber die Quali in der Tasche. Im Doppel und Mixed war jeweils im Viertelfinale Endstation.

Einen kleinen Wermutstropfen hat dieses erfolgreiche Abschneiden aber vor allem für Sebastian Richter. Anstatt mit seiner Familie und zahlreichen anderen VfL-Badmintonspielern am kommenden Wochenende Skifahren zu können, heißt es jetzt trainieren und den Vorbereitungslehrgang für die Deutschen Meisterschaften zu besuchen.

 


 

 


 18. Januar 2003  

Start Mannschaftrückrunde Landesliga

Jubel bei der zweiten Badminton-Mannschaft des VfL Sindelfingen. Mit seinem 5:3-Sieg beim Tabellenzweiten TSG Ehingen hat das Landesliga-Team schon zum Rückrundenstart allerbeste Chancen auf den lang ersehnten Aufstieg in die Verbandsliga.

„Das Erfolgsrezept ist eigentlich ganz einfach“, wusste VfL-Abteilungsleiter Michael Häupler vor dem vielleicht schon vorentscheidenden Match in Ehingen/Donau. „Wir müssen nur noch eines der drei im Hinspiel knapp verloren gegangenen Spiele mehr gewinnen.“ Selbst als Doppel- und Mixedspezialist mit von der Partie, wusste Häupler aber auch, dass dies nicht einfach werden würde, denn immerhin sind fast alle Ehinger mindestens zehn Jahre jünger als die erfahrenen Sindelfinger.

Die Rechnung ging jedoch auf – wenn auch erst im vorletzten Match. Begonnen hatte die Partie wie schon das Hinspiel, das 4:4-Unentschieden ausgegangen war: Thomas Züfle und Ralf Baumgärtel unterlagen im ersten Doppel knapp in drei Sätzen gegen Felix Werner und Andreas Batzer. Michael Häupler und Björn Abendroth dagegen gewannen ihr Doppel ähnlich knapp gegen Wolfgang Rehm und Peter Blumenthal - und das trotz eines 0:10-Rückstandes im dritten Satz. Wie schon während der ganzen Hinrunde ließen Claudia Ertel und Antje Mohrs nichts anbrennen und sorgten im Doppel gegen Ilona Scharmach/Silvia Zieger für die erste Sindelfinger Führung. Mit einem überlegenen Sieg im Einzel holte Antje Mohrs anschließend auch den dritten Punkt. Nach dem verlorenen Einzel von Andreas Richter gegen den jungen Andreas Batzer, sicherten Claudia Ertel und Michael Häupler mit ihrem Zwei-Satz-Erfolg im Mixed ein Unentschieden.

Nun waren es wieder die letzten beiden Herreneinzel, die die Entscheidung bringen mussten. Im Hinspiel waren beide noch denkbar knapp in drei Sätzen verloren gegangen. Diesmal jedoch konnte wenigstens Thomas Züfle den Spieß umdrehen und die Schwächen des Ehinger Ranglistenersten Felix Werner zu einem Drei-Satz-Erfolg nutzen. Das war der fünfte und entscheidende Punkt für den VfL. Die erneute Drei-Satz-Niederlage von Ralf Baumgärtel fiel nicht mehr ins Gewicht. Mit diesem Sieg gegen den Tabellenzweiten hat der VfL nun die alleinige Tabellenführung in der Landesliga Zollen-Alb-Donau übernommen. Zwei Punkte Vorsprung auf den härtesten Konkurrenten sind ein gutes Polster, um endlich den Aufstieg zu schaffen. Und ein Platz in der Verbandsliga wäre wichtig, um den Abstand zur ersten Mannschaft zu verkürzen und somit eine gute sportliche Alternative für Ergänzungsspieler zu sein. „Bis zum Saisonende sind es jedoch noch sechs Spiele, und die müssen erst einmal alle gewonnen werden“, warnt Thomas Züfle zu diesem Zeitpunkt noch vor allzu viel Euphorie.

 


 

 


 18. Januar 2003  

Start Mannschaftrückrunde Baden-Württemberg-Liga

Daran hat eigentlich nur die Mannschaft selbst geglaubt: Obwohl dem VfL Sindelfingen die halbe Stammbesetzung fehlte, gelang der ersten Mannschaft zum Rückrundenstart der Baden-Württembergliga ein Unentschieden in Rastatt.

Mit diesem 4:4 beim direkten Verfolger konnten die Sindelfinger den bisherigen Drei-Punkte-Abstand auf den Verfolger BV Rastatt halten und den vierten Tabellenplatz mit nunmehr zehn Punkten verteidigen. Mannschaftsführer Christoph Hornikel formulierte nach diesem unerwarteten Punkterfolg auch schon das Saisonziel um: „Wir kämpfen jetzt um Tabllenplatz drei, nicht mehr nur um den Klassenerhalt.“ Tatsächlich sollte der Abstieg nun kein Thema mehr sein. Immerhin trennen den VfL nun schon sieben Punkte vom Tabellenvorletzten.

Ein kleines Restrisiko bleibt jedoch, denn noch steht längst nicht fest, ob nicht vielleicht sogar drei Mannschaften absteigen werden. Christoph Hornikel war es auch, der diesmal zusammen mit VfL-Spitzenspieler David Kaviladze auf den vorderen beiden Ranglistenpositionen die wichtigen Punkte erkämpfte. Im Doppel trat Hornikel zusammen mit VfL-Trainer und Ersatzspieler Gerhard Richter an. Beim überraschend deutlichen 15:11 und 15:5-Sieg über Christopher Graf und Björn Strauss konnte der 45-jährige Richter seine ganze Routine ausspielen. David Kaviladze dagegen brauchte an der Seite von Achim Seidel eineinhalb Stunden für den Dreisatzerfolg gegen das eingespielte gegnerische Spitzendoppel Löhle/Pohl (15:6, 13:15, 9:15).

Noch einmal eine Stunde dauerte anschließend sein Einzel gegen Jürgen Löhle. Das anstrengende Duell der beiden Routiniers entschied der frühere Sowjet-Nationalspieler für sich (15:10 und 15:13) und brachte dem VfL den dritten Punkt. Christoph Hornikel ließ sich danach ebenfalls nicht lumpen und sicherte mit einem letztlich deutlichen Zweisatzerfolg gegen Ingo Pohl das Sindelfinger Unentschieden. Ein weiterer Punkt und damit ein Sindelfinger Sieg war vor allem angesichts der Überlegenheit der gegnerischen Frauen nicht mehr möglich.

 


 

 

 


 16. Januar 2003  

Vorbericht Rückrundenstart Mannschaften

Während für Sindelfingens Landesliga-Team am Samstag bereits eine kleine Vorentscheidung über den möglichen Aufstieg fallen kann, hat die erste Mannschaft zum Rückrundenstart in Rastatt mit ernsten Personalproblemen zu kämpfen.

Skatspieler kennen die Situation: Ein Grand ohne vieren ist nur schwer zu gewinnen. Wenn die Trümpfe nicht stechen können, braucht es wenigstens ein hervorragendes Beiblatt. Ähnlich geht es der ersten Mannschaft des VfL Sindelfingen in der Baden-Württemberg-Liga am kommenden Samstag gegen Rastatt.

Normalerweise braucht es in allen höheren Badmintonspielklassen mindestens vier Herren und zwei Damen, um die acht Matches einer Liga-Begegnung regelgerecht bestreiten zu können. Weniger Akteure sind nicht erlaubt und würden zum automatischen Punktverlust führen. Um eventuelle Spielerausfälle kompensieren zu können und um flexibler aufstellen zu können, plant der VfL eine Saison grundsätzlich mit mindestens einem Herren und einer Frau mehr. Zum Rückrundenstart am kommenden Samstag jedoch reicht selbst diese Personaldecke nicht aus.

Mit Ilka Busch und Claudia Pal fehlen zwei der drei sonst so starken Sindelfinger Damen. Die eine ist beruflich verhindert, die andere ist bei den südostdeutschen Jugendmeisterschaften im Einsatz. Damit nicht genug, fallen auch noch Andreas Hirschmann und Uwe Sachs aus. Weil die zweite Mannschaft mit einem Sieg in Ehingen/Donau die Weichen in Richtung Aufstieg stellen kann und deshalb in Bestbesetzung antreten will, kommt ein Nachrücken von Spielern in die erste Mannschaft nicht in Frage. Gut also, dass sich Nicole Hoyer und Gerhard Richter als Ersatzspieler bereit erklärt haben, mit nach Rastatt zu fahren. Ob die beiden aber stark genug sein können, um dem Team in der Baden-Württemberg-Liga zum Erfolg zu verhelfen, bleibt abzuwarten. Anders als beim Skat, wo es nur Sieg oder Niederlage gibt, wäre in diesem Fall aber auch schon ein Unentschieden ein Erfolg.

 



 06. Januar 2003  

Südostdeutsche Meisterschaften der Aktiven in Sindelfingen

Staunende Blicke bei den Zuschauern, Lob von Spielern und Offiziellen, zufriedene Gesichter bei den Ausrichtern vom VfL Sindelfingen: Die Südostdeutschen Meisterschaften am vergangenen Wochenende waren rundum eine gelungene Veranstaltung.

„Ich hätte nicht gedacht, dass Badminton als Wettkampfsport so athletisch und schnell sein kann und gleichzeitig auch wieder so viel Gefühl beim Netzspiel erfordert.“ So oder so ähnlich hörte man am Sonntag zahlreiche Stimmen auf den gut besetzten Zuschauerrängen der attraktiv hergerichteten Sindelfinger Hinterweilhalle.

Kein Wunder, denn die besten Badmintonspieler aus Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen kämpften um die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften. Und was die zu bieten hatten, ist in keinster Weise mehr zu vergleichen mit dem braven Federballspiel vom Strand oder aus dem Freibad.

Wie erwartet waren es vor allem die zahlreichen Bundesligisten, die der zweitägigen Veranstaltung den Stempel aufdrückten. Erfolgreichste Teilnehmerin war wieder einmal Claudia Vogelgsang vom deutschen Vizemeister VfB Friedrichshafen. Die 26-jährige gelernte Lackiererin sicherte sich den Titel in allen drei Disziplinen. Platz zwei in der Spielerstatistik belegt ihr 20-jähriger Vereinskamerad Michael Fuchs mit Titeln im Einzel und Mixed sowie einem dritten Platz im Doppel.

Der VfB Friedrichshafen, einziger Erstligaverein unter den 26 teilnehmenden Clubs, ist damit auch der erfolgreichste Verein mit fünf von acht möglichen Titeln und zwei dritten Plätzen, gefolgt vom Zweitligisten TSV Neuhausen-Nymphenburg mit einem Titel, vier zweiten und zwei dritten Plätzen.

Bei dieser starken Konkurrenz verabschiedeten sich die Lokalmatadoren vom VfL Sindelfingen erwartungsgemäß früh aus dem Turnier und konnten sich die Endrundenspiele am Sonntag gemütlich von der Tribüne aus anschauen. Mit von der Partie waren Ilka Busch, David Kaviladze, Andreas Hirschmann, Christoph Hornikel und Achim Seidel. Am erfolgreichsten schnitt dabei noch Ilka Busch ab.

Sie erreichte in allen drei Disziplinen immerhin das Viertelfinale und bemerkte dabei, dass es einfach nicht mehr möglich sei, voll im Beruf zu stehen und gleichzeitig im Sport ganz oben mitzumischen. Das bestätigt auch der Blick in die Siegerlisten. Hier finden sich fast ausschließlich junge Spielerinnen und Spieler, die sich noch in irgendeiner Ausbildungsphase befinden, sei es in der Schule, als Student oder als Azubi.

Für die übrigen Sindelfinger war spätestens in der zweiten Runde Endstation. Nicht besser erging es den beiden Teilnehmern vom VfL Herrenberg Nadine Hartmann und Oliver Züfle.

Dennoch zog VfL-Abteilungsleiter Michael Häupler ein überaus zufriedenes Fazit: „Das war eine tolle Werbung für unseren Sport. Und gelohnt hat es sich dank der guten Zuschauerresonanz auch noch. Das ist wichtig für uns, denn die Überschüsse aus solchen Turnieren gehen fast ausschließlich in unsere aufwändige Jugendarbeit.“

 


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