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25. April 2011
24. Internationales
Partnerstädte-Turnier:
35 Gäste aus England, der Schweiz und Frankreich
Ein Bericht von Thomas Züfle
Im Jahr 1988 fiel der Startschuss
zum ersten Internationalen Partnerstädte-Turnier
der Sindelfinger Badmintonspieler. Seitdem wechseln
sich die Gastgeber jedes Jahr ab und das Turnier hat
sich mit seiner Kontinuität zu einer der wichtigsten
Säulen des Sindelfinger Partnerstädte-Gedankens
entwickelt. Am kommenden Wochenende steigt die 24.
Auflage und die Sindelfinger Initiatoren freuen sich
auf mindestens 35 Gäste aus England, der Schweiz
und erstmals auch aus Frankreich.
Der Einladung anlässlich
des 725-jährigen Sindelfinger Stadtjubiläums
waren damals wie heute Delegationen aus Dronfield (England)
und Schaffhausen (Schweiz) gefolgt. Neben den Sindelfingern
stellen auch dieses Mal die Engländer das größte
Kontingent. Von der Insel werden 21 Teilnehmer erwartet.
Fast die Hälfte davon nimmt den langen Weg aber
nicht auf sich, um sich sportlich zu messen, sondern
vielmehr um die zahlreichen Freundschaften zu pflegen,
die sich im Verlauf der letzten Jahre entwickelt haben. „Der
Sport ist längst zur Nebensache geworden und eigentlich
nur noch auslösendes Moment für ein abwechslungsreiches
Wochenende mit Freunden“, meint VfL-Abteilungsleiter
Michael Häupler und scherzt: „Wir arbeiten
seit Jahren daran, einmal ohne Badminton auskommen
zu können.“
Tatsächlich spielt der sportliche Wettkampf am
Samstag in der Hinterweilhalle nur noch eine Nebenrolle
im offiziellen Programm, das freitagabends mit einem „Meet
and Greet“ aller Teilnehmer und ihrer privaten
Gastgeber beginnt und am Sonntagabend nach einem Busausflug
auf die Schwäbische Alb endet. Spätestens
bei der Zusammenstellung der Turnier-Mannschaften zeigt
sich, was diese Veranstaltung so besonders macht. Denn
seit vielen Jahren werden die Mannschaftsaufstellungen
ausgelost und möglichst so besetzt, dass jede
Nation, jedes Alter, jedes Geschlecht und jede Spielstärke
gleichermaßen vertreten ist. So kommen Jugendliche,
Mannschafts- und Hobbyspieler aller Nationen gleichermaßen
auf ihre Kosten und finden viel schneller Kontakt zueinander,
als wenn man nur in klassischen Städte-Teams gegeneinander
antreten würde. Und so können auch neue Teilnehmer,
wie in diesem Jahr die Franzosen aus Corbeil-Essonnes,
leichter ins Wettkampfgeschehen eingegliedert werden.
Aufgrund des diesjährigen 50-jährigen Jubiläums
der Städtepartnerschaft zu Corbeil-Essonnes hatte
Roland Stein vom Sindelfinger Rathaus angeregt, als
Gastspieler auch ein paar Franzosen ins Turnier zu
integrieren. Die Badmintonabteilung ließ sich
nicht lange bitten, ist bei der Suche nach weiteren
privaten Unterkünften aber auf die Unterstützung
durch die Initiative Sindelfinger Städtepartnerschaften
(ISPAS) angewiesen.
Nähere Informationen zum
Programmablauf sowie zu den Gästelisten gibt´s
[hier]
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11. April 2011
Jugend
- 1. BW-Rangliste/1. Perspektivturnier:
"Wir können läuferisch noch viel aufholen"
Ein Bericht von Thomas Züfle
Während erfahrene Spieler
wie Tim Kocholl und Jenny Wohlfarth die Sindelfinger
Badmintonjugend zurzeit landesweit vertreten, sammeln
neun weitere Nachwuchsspieler des VfL erste Erfolge
auf regionaler Ebene.
Perspektivturniere, wie zuletzt
in Gomaringen, sind vor allem für Turnierneulinge
gedacht, die erste Wettkampferfahrungen sammeln wollen.
Jonathan Kleczkowski zum Beispiel ist erst seit wenigen
Wochen im Sindelfinger Badmintontraining, traute sich
aber gleich auf einen Wettkampf. Obwohl er wegen eines
Freiloses lange auf sein erstes Spiel warten musste,
hatte er bei den U15-Jungs viel Spaß und belegte
am Ende Rang 14.
Elisa Urban ist schon ein wenig
länger dabei,
hatte sich bisher aber nicht so recht auf Turniere
getraut. In der Altersklasse U19 gewann sie gleich
zum Auftakt das vereinsinterne Duell gegen Katharina
Spengler und wurde vierte. Ihre Vereinskameradin
platzierte sich am Ende direkt dahinter. Die dritte
Sindelfingerin, Henriette Knapp, war in derselben Altersklasse
noch ein wenig erfolgreicher. Sie zog ohne Satzverlust
ins Endspiel ein, war dort aber dem kraftbetonten Spiel
von Mareike Waldraff (TSV Laiz) unterlegen. Bei den
U17-Mädchen war Elena Risio für den VfL
am Start. Anders als ihre Gegnerinnen, ging sie aber
nach Meinung ihres Trainers Björn Abendroth „etwas
zu liebevoll mit den Bällen um“ und belegte
letztlich Rang sieben. |
Von den 18 Jungs der Altersklasse U17
kamen vier vom VfL. Während Hendrik Maurer nicht
den Sprung ins Hauptfeld schaffte und Phillip Maurer
am Ende Platz 13 belegte, zogen Sebastian Lerch und Alex
Buche in Halbfinale ein. Letzterer scheiterte dort wegen
zu vielen Eigenfehlern am Gomaringer Felix Walker, wurde
letztlich aber nach einem denkbar knappen 22:20-Erfolg
im Entscheidungs-Satz noch Dritter. Sebastian Lerch hingegen
gelang der Sprung ins Finale, wo er jedoch ebenfalls
am Gomaringer Lokalmatadoren scheiterte.
Jenny Wohlfarth und Tim Kocholl mussten beim baden- württembergischen
Ranglistenturnier in Esslingen erfahren, dass die Trauben
auf Landesebene doch deutlich höher hängen.
In der Altersklasse U17 konnte Kocholl nicht so befreit
aufspielen, wie es für ein besseres Ergebnis nötig
gewesen wäre. Vor allem im wichtigen Auftaktspiel
schien er ein wenig gehemmt und unterlag in drei Sätzen
gegen Aron Gauggel.
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Sebastian Lerch
wurde Zweiter in Gomaringen
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Gegen
den Dossenheimer Adrian Erben, zurzeit Baden-Württembergs
Nummer eins, war der Neu-Sindelfinger erwartungsgemäß chancenlos
und musste sich daher am Ende mit Rang 21 zufrieden
geben. Auch Jenny Wohlfarth fand keine wirklichen Mittel,
sich erfolgreich zu behaupten. Im zweiten Spiel wusste
sie sich zwar läuferisch zu steigern, für
einen Sieg reichte es aber auch ihr nicht. „Unsere
Jugendlichen können auf dieser Ebene nur mit optimaler
Vorbereitung mithalten“, so VfL-Coach Gerhard
Richter“, der seinen Schützlingen aber gerne
helfen will, den Anschluss zu finden. „Vor allem
im läuferischen Bereich können wir noch viel
aufholen.“
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04. April 2011
Jahreshauptversammlung:
Zwei Führungspositionen neu besetzt
Ein Bericht von Thomas Züfle
Noch vor wenigen Tagen war sich Abteilungsleiter
Michael Häupler nicht sicher, wie die Führungsmannschaft
der Sindelfinger Badmintonabteilung künftig aussehen
wird. Bei der 55. Jahreshauptversammlung galt es nun, drei
wichtige Positionen neu zu besetzen um die Abteilung weiterhin
stabil aufzustellen.
Gleich zu Beginn der Ressortberichte
sorgte Kassenwart Werner Freitag für gute Stimmung unter
den 23 anwesenden Mitgliedern. In seinem persönlich
letzten Jahresabschluss präsentierte er einen satten Überschuss
mitsamt eines gut gefüllten Rücklagenkontos Die
mit Abstand wichtigste Einnahmequelle in dem 40.000 Euro-Haushalt
sind noch immer die städtischen Übungsleiterzuschüsse,
gefolgt von den Mitgliederbeiträgen und den Einnahmen
aus sportlichen Veranstaltungen, Werbung und Spenden. Für
das positive Gesamtergebnis stehen neben einer unerwarteten
Steuerrückerstattung jedoch vor allem die Erträge
aus der Ausrichtung zahlreicher hochkarätiger Turniere.
Auf der Ausgabenseite schlagen die Hallennutzungsgebühren
mit knapp 5.000 Euro zu Buche. Die meisten Mittel fließen
aber in die Jugendarbeit und die Beschaffung der Federbälle.
In den übrigen Ressortberichten gab es im Wesentlichen
das zu hören, was in zahllosen Presseberichten schon über
das Jahr hinweg veröffentlicht wurde. Lediglich im Jugendbereich
drohen Probleme auf die Abteilung zuzukommen, die auch mit
Geld nicht zu lösen sind. Die Trainingsabende sind hervorragend
besucht und auch die Turnierteilnahme hat wieder kräftig
zugelegt. Gleichzeitig sind einige Übungsleiter ausgefallen
und die Hauptverantwortlichen sind an der Grenze ihrer Belastbarkeit
angelangt. „Wenn es uns nicht gelingt, hier für
Entlastung zu sorgen“, so Jugendleiter Björn Abendroth, „müssen
wir unsere Angebote reduzieren“. Wie bei anderen Sportarten
längst üblich, sollen deshalb vor allem bei den
Turnierbesuchen die Eltern vermehrt einbezogen werden.
Nachdem der komplette Abteilungsvorstand
einstimmig entlastet worden war, standen die Neuwahlen an.
Werner Freitag muss sein Amt nach acht Jahren aufgeben, weil
er sich beruflich verändert hat und nach Leverkusen ziehen wird. Sein
designierter Nachfolger musste aus persönlichen Gründen
kurzfristig passen, womit die Suche nach einem Nachfolger
vor einer Woche neu begann. Erfreulich schnell kristallisierten
sich mit Antje Mohrs und Jens Teichelmann zwei viel versprechende
Varianten heraus. Nachdem die Steuerberaterin aus familiären
Gründen letztlich auf eine Gegenkandidatur verzichtete,
wurde Jens Teichelmann ohne Gegenstimme zum neuen Kassier
gewählt. Der 45-jährige wohnt seit acht Jahren
in Holzgerlingen, ist ein zuverlässiger Stammspieler
der zweiten Mannschaft und daran gewohnt, Verantwortung zu übernehmen.
Sei es in vielen ehrenamtlichen Funktionen für seine
ehemaligen Vereine, oder im Job als Leiter zahlreicher internationaler
Projekte. „Eine optimale Lösung“, freut
sich Michael Häupler.
Auch das Amt des Sportwartes wurde
neu besetzt. Als Nachfolger von Christoph Hornikel, der sich
vor kurzem erst für
eine längere berufliche Weiterbildung entschieden hatte,
wurde Dennis Mohr gewählt. Der 24-jährige lebt
seit rund fünf Jahren in Sindelfingen und hat sich inzwischen
zu einem Leistungsträger der zweiten Mannschaft entwickelt.
Bei seinem Heimatverein BV Stendal konnte er schon reichlich
Erfahrungen in ähnlicher Position sammeln.
Das Amt des Hallen- und Gerätewartes bleibt bis auf
weiteres unbesetzt. Der bisherige Amtsinhaber Thomas Heeß verlässt
den VfL Richtung Herrenberg, steht den Sindelfingern aber
gerne auch weiterhin zur Seite, wenn es um handwerkliche
Spezialaufträge geht. Seine Aufgaben werden künftig
hauptsächlich vom Sportwart übernommen. Für
eine weitere Amtszeit wurden Wolfgang Ertel und Oliver Strileckyj
gewählt. Sie bleiben zuständig für alle Fragen
der allgemeinen Organisation. Auch Freizeitwartin Andrea
Heldmeier wurde für weitere zwei Jahre bestätigt.
Ergänzt wird der Vorstand von Abteilungsleiter Michael
Häupler, seinem Stellvertreter und Pressewart Thomas
Züfle sowie dem Jugendwart Björn Abendroth, die
allesamt erst nächstes Jahr zur Wahl stehen.
Von links: Der bisherige Kassenwart
Werner Freitag und sein Nachfolger
Jens Teichelmann, der
neue Sportwart Dennis Mohr sowie der scheidende Hallen-
und
Gerätewart Thomas Heeß.
Auf dem Bild fehlt der bisherige Sportwart Christoph Hornikel
Annette Bronder, die Präsidentin des Hauptvereins, nahm
die Ehrungen vor und zeichnete Wilfried Beckord und Kurt
Hornikel für ihre 50-jährige Mitgliedschaft im
VfL aus. Siegfried und Ursel Müller sind auch schon
seit 40 Jahren dabei und erhalten wie die beiden Erstgenannten
noch eine separate Einladung zum jährlichen Ehrungsabend.
Theresia Gessler bekam in Abwesenheit die Ehrennadel in Silber
für ihre 25-jährige Mitgliedschaft.
Siegfried und Ursel Müller
sind seid 40 Jahren im VfL, Wilfried Beckord (rechts) sogar
schon seit 50 Jahren
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