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29. März 2011
Hobbyspieler
- 12. Käsreiter-Turnier:
Der Erlös geht nach Japan
Ein Bericht von Thomas Züfle
Die zwölfte Auflage des Sindelfinger
Käsreiter-Turniers fand wieder regen Anklang bei rund
90 Hobby-Badmintonspielern aus ganz Baden-Württemberg
und war damit erneut das größte Freizeit-Turnier
in der Region. Besonders gefallen hat den Teilnehmern, dass
der gesamte Erlös in Höhe von rund 300 Euro den
Erdbeben- und Tsunami-Opfern in Japan gespendet wird.
Die weiteste Anreise hatten die Teilnehmer
aus Laupheim. Trotz Wahlsonntag und Zeitumstellung waren
sie ebenso pünktlich in der Hinterweilhalle wie etwa
die Spielerinnen und Spieler aus Reutlingen, Korb oder Tamm.
Nur die Turnierleitung selbst sorgte in neuer Zusammensetzung
und mit einem geänderten Austragungsmodus für einen
etwas holprigen Beginn, bekam die Abläufe aber dank
ihrer Routine zusehends besser in den Griff und war nach
sieben langen Wettkampfstunden letztlich froh, alles gemeistert
zu haben.
Obwohl nur Hobbyspieler ohne Spielerpass
zugelassen waren, zeigte sich ein überraschend deutlicher Leistungsunterschied
bei den Teilnehmern. „Es sind immer die Gleichen, die
die Preise absahnen“, ärgerte sich der designierte
VfL-Sportwart Dennis Mohr ein wenig und denkt daran, das
Starterfeld im nächsten Jahr in zwei Leistungsklassen
einzuteilen. So hätten auch schwächere Spieler
die Möglichkeit, an die wertvollen Sachpreise im Wert
von rund 1.000 Euro heranzukommen, die wieder vom Badmintonausrüster
Victor gestellt wurden.
Im gemischten Doppel zählte die Sindelfinger Paarung
Andrea Heldmeier/David Earnshaw zum engeren Favoritenkreis.
Trotz überzeugender Leistung scheiterten die beiden
knapp am Einzug ins Halbfinale und sorgten mit einem guten
fünften Platz für das beste Sindelfinger Ergebnis.
Die anderen Sindelfinger Paarungen kamen ebenfalls nicht über
das Viertelfinale hinaus und mussten sich mit Plätzen
im Mittelfeld begnügen. Im Mixed setzten sich in einem
spannenden Dreisatz-Spiel am Ende Julia Wangler und Tom Unterseher
aus Korb durch. Im mit 32 Paarungen stark besetzten Herrendoppel
gewannen die Vorjahressieger Joachim Didie und Denis Müller
aus Reutlingen und Weil. Im Damendoppel setzten sich Winkler
und Ayala-Villareal an die Spitze der acht Paarungen.
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27. März 2011
Mannschaften:
Saisonabschluss mit Verspätungen
Ein Bericht von Thomas Züfle
Zum Saisonabschluss mussten die drei
Sindelfinger Badminton-Teams nochmals auswärts ran und
durften dabei miterleben, wie wichtig es ist, zum richtigen
Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein – oder wenigstens
auf sportlich faire Gegner zu treffen.
Die erste Mannschaft war zu ihrem
14:00 Uhr-Spiel in der Württembergliga pünktlich
in Esslingen, traf dort aber eine Viertelstunde vor offiziellem
Spielbeginn auf eine verschlossene Halle und nur einen einzigen
gegnerischen Spieler. Dies alleine schon wäre Anlass
zu einem berechtigten Protest gewesen, denn laut Spielordnung
muss die Halle eine halbe Stunde vor Spielbeginn zugänglich
sein und die Heimmannschaft muss zum Spielbeginn vollzählig
sein. Letzteres war den Esslingern selbst im Verlauf des
ganzen Tages nicht mehr gelungen, denn sie konnten mit Amelie
Fichter nur eine Dame aufweisen. Doch die Sindelfinger sahen
angesichts der jeweiligen Tabellensituation und im Interesse
eines sportlichen fairen Wettkampfes auch darüber hinweg – und
kassierten prompt eine 3:5-Niederlage. Neben dem kampflos
gewonnenen Damendoppel und dem Mixed gelang den Sindelfingern
nur noch ein Erfolg im zweiten Herrendoppel, wo sich Christoph
Hornikel und Andreas Pott gegen Christian Fichter und David
Schreiner durchsetzen konnten.
Zum zweiten Match dieses letzten Spieltages
ging es über
die B10 nach Geislingen, wo die SG Altenstadt/Geislingen
noch immer auf ihre ersten Gegner wartete. Wegen der Autobahnsperrung
am Lämmerbuckel-Tunnel kam der SV Illingen letztlich
fünf Stunden zu spät und kassierte konsequenterweise
eine kampflose 0:8-Niederlage. Die Sindelfinger besiegelten
mit ihrem anschließenden 6:2-Erfolg den Abstieg der
Geislinger und sicherten sich ihrerseits den vierten Platz
in der Württembergliga. Meister wurde mit nur einem
einzigen Punktverlust der PSV Reutlingen. Absteigen muss
neben der SG Altenstadt/Geislingen wohl auch der VfL Herrenberg.
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Das Sindelfinger
Landesliga-Team wusste auf dem Weg nach Dornstadt den Autobahnstau
geschickt zu umfahren, kam pünktlich an
und gewann sein erstes Match mit 5:3. Den Grundstein für
diesen Erfolg legte bereits das erste Herrendoppel, wo Heiko
Munz und Jens Teichelmann ihre stärkste Saisonleistung
zeigten und einen überraschenden Dreisatz-Erfolg gegen
Benjamin Wachter und Heiner Garstecki feierten durften. Beim
Stand von 3:3 sorgten letztlich Antje Mohrs im Dameneinzel
sowie Christine Peter und Jens Teichelmann im Mixed für
die Entscheidung zugunsten der Sindelfinger. Der abschließende
8:0-Erfolg beim abgeschlagenen Tabellenletzten SG Dellmensingen/
Unterweiler fiel zwar schwer, war aber nur noch Formsache.
In der Abschlusstabelle der Landesliga belegt der VfL 2 damit
Rang vier. Obwohl die SV Böblingen zuvor schon ebenfalls
mit Verspätung
in Unterweiler angekommen war, hatte sich der Tabellenführer
dort mit einem 7:1-Erfolg die Meisterschaft und damit endgültig
auch den Aufstieg in die Verbandsliga gesichert. |
Spielten in Dornstadt ihr bestes Doppel
der Saison: Heiko
Munz (vorne)
und Jens Teichelmann
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Die dritte Sindelfinger Mannschaft
konnte erwartungsgemäß den Abstieg in die Kreisliga
nicht mehr verhindern. Zum ersten Spiel waren sie pünktlich
in Steinenbronn eingetroffen, mussten dort aber feststellen,
dass der TSV Steinenbronn wegen Problemen mit der Hallenbelegung
seine letzten Heimspiele in Mössingen austrug. Dort waren
die Sindelfinger dann natürlich mit Verspätung eingetroffen,
was aber auf den Spielverlauf und die 1:7-Niederlage keine
Auswirkungen mehr haben sollte. Den Ehrenpunkt rettete Janik
Schüssler mit seinem Dreisatz-Erfolg über Benjamin
Bayer. Auch beim TSV Neuhengstett kassierten die Sindelfinger
nochmals eine 0:8-Niederlage und verabschieden sich damit mit
nur vier Punkten aus ihrer ersten Bezirksliga-Saison.
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23. März 2011
Hobbyspieler
- 12. Käsreiter-Turnier:
Größtes Freizeit-Turnier im Ländle
Ein Bericht von Thomas Züfle
Das traditionelle Sindelfinger Käsreiter-Turnier
hat sich in Baden-Württemberg
inzwischen zum größten Badminton-Event für Freizeit- und Hobbyspieler
gemausert. Am Sonntag steigt in der Hinterweilhalle ab 10 Uhr die zwölfte
Auflage.
Nach mehrjähriger Pause lockte das Turnier bereits im vergangenen Jahr über
100 Teilnehmer nach Sindelfingen. Dieses Mal liegen schon 130 Meldungen vor.
Gespielt wird ausschließlich Doppel und Mixed und mitmachen dürfen
nur Freizeitspieler ohne Spielerpass. Vor allem der innovative Austragungsmodus
scheint bei den Hobbyspielern anzukommen. So darf jeder zuerst ein paar Gruppenspiele
bestreiten, bevor die Besten dann die Finalrunde ausspielen. Damit niemand den
Spaß verliert und auch jeder garantiert auf seine Kosten kommt, wird auch
noch eine Trostrunde gespielt für alle jene, die nach der Gruppenphase
ausgeschieden wären. Auch die attraktiven Sachpreise für die Platzierten,
erneut zur Verfügung gestellt vom bekannten Badmintonausrüster "Victor",
sorgen für die Beliebtheit des Sindelfinger Turniers.
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23. März 2011
Jugend
- Bezirksmeisterschaften:
Der große Wurf gelingt nur den Anderen
Ein Bericht von Thomas Züfle
Der große Wurf war der Sindelfinger
Badmintonjugend bei den Südwürttembergischen Meisterschaften
in Reutlingen zwar nicht gelungen, der Trainer zeigte sich
mit dem Abschneiden seiner Schützlinge dennoch zufrieden.
Eigentlich
wollte Gerhard Richter mit zehn seiner Trainingsteilnehmer
nach Reutlingen fahren und um die Bezirksmeistertitel kämpfen.
Daraus wurde jedoch nichts, denn neben den Absagen des pausierenden
Tim Wohlfahrt und Janik Schüssler (private Gründe),
zog sich Max Ilgenfritz beim Abschlusstraining erneut eine
Verletzung zu und muss für mindestens drei Wochen pausieren.
Alle drei hätten Titelchancen gehabt, jedoch war der
Trainer vor allem auf das Abschneiden von Ilgenfritz gespannt. „Diese
Verletzung ist ganz bitter für Max“, so Richter, „denn
er verpasst damit nicht nur erneut ein wichtiges Turnier.
Nun ist auch die Teilnahme an den baden-württembergischen
Ranglistenturnieren gefährdet.“
So galt die Aufmerksamkeit nun den
verbliebenen sieben Sindelfingern. Thorsten Hepp schaffte
in seinem ersten Jahr in der Altersklasse U17 auf Anhieb
die Qualifikation für die anstehenden
Turniere auf baden-württembergischer Ebene und bestätigte
damit seine gute Entwicklung der letzten Monate. „Seine
Schlaghärte und läuferischen Defizite müssen
im Hinblick auf diese Turniere zwar noch verbessert werden“,
so der Trainer. „Eine leichte Verletzung an der Schlaghand
hatte jedoch noch bessere Ergebnisse verhindert.“ Hepp
wurde an der Seite der Gärtringerin Laura Gottwald Dritter
im Mixed und schaffte im Einzel den Sprung ins Viertelfinale.
Dies war seinen Vereinskameraden Alex
Buche und Sebastian Lerch in derselben Altersklasse zwar
nicht gelungen, dafür
gelang den beiden Seite an Seite ein überraschender
dritter Platz im Doppel. Im Halbfinale waren die beiden Sindelfinger
nur knapp in drei Sätzen an den topgesetzten Markus
Horn und Christian Teubert gescheitert. „Schade, das
hätte auch umgekehrt laufen können“, so Gerhard
Richter.
Auch Jenny Wohlfarth und Friederike
Mesenhöller wussten
ihren Trainer zu überraschen. Nach drei hart umkämpften
Sätzen gegen Nadine Kronberger und Regina Häußler
(Ravensburg) belegten die beiden im U15-Mädchendoppel
ebenfalls Platz drei. Im Einzel waren die beiden bereits
in Runde eins aufeinander getroffen. Dabei hatte Wohlfarth
noch die Oberhand behalten, war dann aber gegen die Topfavoritin
Annika Brauser chancenlos.
Bei den U19-Mädchen gelang Franziska Stöckel ebenfalls
ein dritter Platz im Doppel. An der Seite der Neuhengstetterin
Hannelore Munz war sie zwar auf eins gesetzt, unterlag aber
denkbar knapp im Halbfinale gegen die späteren Siegerinnen.
Das gleiche Schicksal hatte zuvor bereits Henriette Knapp
ereilt, die zusammen mit der Mössingerin Kirstin Schellinger
nach zwei umkämpften Sätzen die Segel streichen
musste.
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13. März 2011
Mannschaften
- Vorletzter Spieltag:
Dritte Mannschaft verspielt den Klassenerhalt
Ein Bericht von Thomas Züfle
Am vorletzten Spieltag der drei Sindelfinger
Badmintonteams konnte nur die erste Mannschaft richtig punkten
und sich damit im Mittelfeld der Württembergliga etablieren.
Für die dritte Mannschaft hat sich dagegen das Abenteuer
Bezirksliga endgültig erledigt.
Der siebte Spieltag brachte für
die erste Mannschaft ausgesprochen kurze Fahrwege. Für
das erste Spiel ging es zum direkten Tabellennachbarn TSV
Gärtringen. Dort gelang den Sindelfingern ein 5:3-Erfolg,
bei dem das Damendoppel, das erste Herreneinzel sowie das
Mixed verloren gingen. Den Siegpunkt rettete Sindelfingern
letztlich wohl Claudia Pal mit ihrem knappen Dreisatz-Sieg über
Frauke Lanzl.
Zur selben Zeit musste die zweite
VfL-Mannschaft für
ihre Landesliga-Partie zum Aufstiegsaspiranten und Tabellenzweiten
nach Ulm-Wiblingen reisen. Beinahe wäre dem VfL dabei
sogar ein doppelter Punktgewinn gelungen. Jedoch ging das
gemischte Doppel von Antje Mohrs und Michael Häupler
nach hervorragender Leistung denkbar knapp im dritten Satz
verloren. Mit dem 4:4-Unentschieden leisteten die Sindelfinger
Schützenhilfe für einen inzwischen wahrscheinlichen
Aufstieg des SV Böblingen, der anschließend jedoch
auch nicht über ein Unentschieden hinausgekommen war.
Das Sindelfinger Kreisligateam kassierte
im Bezirksliga-Match beim TSV Gärtringen 2 eine bittere 0:8-Niederlage, bei
der lediglich dem Doppel Thomas Heeß/Andy Hickl sowie
Andy Hickl im ersten Einzel ein Satzgewinn gelungen war.
Treffen in Herrenberg
Zu den zweiten Begegnungen dieses
Spieltages trafen sich alle drei Sindelfinger Teams in
Herrenberg. Der ersten Mannschaft gelang beim dezimierten
Gastgeber ein deutlicher 7:1-Erfolg. Trotz frenetischer Anfeuerung
durch seine zahlreichen Vereinskameraden musste sich Sebastian
Richter im letzten Spiel des Tages knapp gegen Johannes
Fischer geschlagen geben. „Ich wollte schon noch gewinnen“,
gestand Richter nach dem Match. „Aber ich konnte mich
irgendwie nicht mehr richtig motivieren. Schließlich
stand es ja schon 7:0 für uns“.
Das Sindelfinger Landesliga-Team musste
sich zur selben Zeit mit 2:6 gegen die zweite Herrenberger
Mannschaft geschlagen geben. Die beiden Punkte steuerten
Antje Mohrs im Dameneinzel sowie Dennis Mohr im dritten Herreneinzel
bei, der damit im Einzel noch immer ungeschlagen ist. In
derzeit wohl stärkster Aufstellung hatten die Herrenberger
zuvor ihre Titelchancen mit einer 3:5-Niederlage gegen Böblingen
verspielt.
Die Sindelfinger Bezirksliga-Mannschaft
kam auch beim Tabellenletzten in Herrenberg nicht über
eine 1:7-Niederlage hinaus und vergab damit endgültig
die kleine Restchance auf den Klassenerhalt. Das VfL-Team
tauscht nun den Tabellenplatz mit den Herrenbergern und wird
die rote Laterne wohl auch am letzten Spieltag in zwei Wochen
kaum wieder loswerden.
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