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20. Februar 2011
Mannschaften:
Im Hinterweil gingen die Lichter aus
Ein Bericht von Thomas Züfle
Die Serie von technischen Pannen in
der Sindelfinger Hinterweilhalle scheint nicht abreißen
zu wollen. Nur eine Woche nachdem bereits die Baden-Württembergischen
Meisterschaften der Altersklassen auf der Kippe standen,
fielen beim letzten Heimspieltag des VfL nun erneut die Lichter
aus und den Sindelfinger Badmintonteams drohte ein Spielabbruch.
14:00 Uhr, Schulturnhalle Hinterweil:
Spielbeginn für die Spitzenbegegnung der Württembergliga.
Die erste Mannschaft des VfL Sindelfingen empfing den ungeschlagenen
Tabellenführer PSV Reutlingen und traute seinen Augen
kaum: „So viel Licht hatten wir seit Jahren nicht mehr
in der Halle“, freuten sich Abteilungsleiter Michael
Häupler und seine Mitstreiter. Während der Woche
waren sämtliche defekten Leuchtstoffröhren ausgetauscht
worden und auch das Wettkampflicht war endlich wieder zugeschaltet
worden. „Das alles war zwar schon für die vergangene
Woche geplant, aber besser spät als nie“. Doch
die Freude sollte nicht allzu lange anhalten.
Das ersatzgeschwächte Sindelfinger
Team, das wegen wichtiger Klausuren auf Sebastian Richter
verzichten musste, war trotz Ausschöpfens aller legaler
Aufstellungsvarianten erwartungsgemäß nicht
in der Lage, dem ebenfalls leicht angeschlagenen Tabellenführer
ernsthaft Paroli zu bieten. Bei der 2:6-Niederlage gewann
lediglich Andreas Pott seine beiden Spiele: im zweiten
Doppel ziemlich überraschend an der Seite von Ersatzspieler
Gerhard Richter und im Mixed denkbar knapp an der Seite
von Claudia Pal (23:21 und 23:21). |
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Die beiden anderen Sindelfinger
Teams begannen ihre Spiele eine Stunde später und hatten
ebenfalls perfekte Verhältnisse. Dem Landesliga-Team
gelang mit einem 5:3-Erfolg gegen die dritte Mannschaft der
SG Metzingen/Tübingen
eine perfekte Revanche für die 2:6-Hinspiel-Niederlage.
Den entscheidenden Siegpunkt sicherte Dennis Mohr mit einem
aufopferungsvollen Dreisatz-Erfolg gegen Raphael Mack (26:24,
21:23 und 21:7).
Die stark abstiegsbedrohte dritte
Mannschaft des VfL unterlag parallel dazu im Kellerduell
der Bezirksliga gegen die vierte Mannschaft der SG Metzingen/Tübingen
mit 1:7 und konnte sich des Eindruckes nicht erwehren, dass
der bis dahin Tabellenletzte gegenüber dem Hinspiel
in einer deutlich stärkeren Aufstellung nach Sindelfingen
gekommen war. |
Dennis Mohr |
17:10 Uhr
Während die drei Sindelfinger
Teams auf ihre zweiten Gegner warteten, fiel plötzlich
ein Drittel des Hallenlichtes aus und die Verhältnisse
erinnerten an so manchen Trainings- und Wettkampftag der
letzten Jahre unter einem experimentierfreudigen und offensichtlich
fragwürdig sparwütigen Hausmeister. Da selbst der
herbei geeilte aktuelle Interimshausmeister Rommel den Fehler
nicht ausfindig machen konnte, musste man sich für die
zweiten Begegnungen mit den vorhandenen Verhältnissen
begnügen.
Den
Auftakt machte wieder die erste Mannschaft, die ihr Match
gegen die SG Neuravensburg mit einem 4:4-Unentschieden
gerade noch zu Ende bringen konnte, als um 19:30 Uhr nun
auch das restliche Hallenlicht ausfiel und die restlichen
Teams im Dunkeln standen. Die Begegnungen der zweiten und
dritten Mannschaft waren zu diesem Zeitpunkt in vollem
Gange und niemand wusste so wirklich, wie mit einer solchen
Situation umzugehen ist. Wieder wurde eilig Hausmeister
Rommel hinzugezogen, dem es nun auch gelang, zwei Sicherungen
auszutauschen und nach gut einer halben Stunde wieder für
das volle Licht zu sorgen. Der Spielfluss jedoch war dahin.
Einzelne Spieler hatten gar die Halle bereits verlassen,
weil sie wohl nicht mehr an eine Wiederaufnahme der Begegnungen
geglaubt hatten. Dank einer bemerkenswert sportlichen Einstellung
der beiden Gastmannschaften wurde auf einen Protestvorbehalt
verzichtet und die Begegnungen wieder nahtlos an den Stellen
fortgesetzt, wo sie unterbrochen worden waren. Die zweite
Mannschaft musste sich im Landesliga-Match gegen Mössingen
jedoch ebenfalls mit einem 4:4-Unentschieden begnügen,
obwohl Ergänzungsspieler Thomas Züfle den Siegpunkt
im abschließenden Einzel knapp vor Augen hatte. Nachdem
sie aufgrund inzwischen unvollständiger Aufstellung
zwei Spiele kampflos abgeben mussten, kam auch die dritte
Mannschaft über ein 1:7 gegen den Tabellenführer
PSV Reutlingen 2 nicht hinaus und verlor entscheidenden
Boden im Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksliga.
22:10 Uhr Während die Netzanlagen gerade
abgebaut waren und Abteilungsleiter Michael Häupler
noch die letzten Spielberichte ausdruckte, wurde es plötzlich
wieder stockfinster in der Halle. Offensichtlich war wieder
die komplette Steuerung ausgefallen und Hausmeister Rommel
blieb nur die Erkenntnis, dass die Lichtanlage wohl überlastet
sei und man dringend sämtliche Drosseln überprüfen
müsse. Zum Glück für alle Beteiligten war
nun endgültig Feierabend.
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17. Februar 2011
Mannschaften:
Ein letztes Mal den Heimvorteil nutzen
Ein Bericht von Thomas Züfle
Zum letzten Heimspieltag an diesem
Samstag stehen den drei Badminton-Mannschaften des VfL
Sindelfingen noch einmal richtig schwere Begegnungen bevor.
Spielbeginn in der Hinterweilhalle ist für die erste
Mannschaft bereits um 14:00 Uhr.
Zwar hat die Rückrunde gerade
erst begonnen, aber die Sindelfinger Teams genießen
nur noch an diesem Spieltag Heimrecht. Für die verbleibenden
vier Begegnungen müssen sie jeweils auswärts
ran. Umso wichtiger wäre es, den Heimvorteil zu nutzen
und noch einmal kräftig zu punkten.
Die erste Mannschaft bekommt es
in der Württembergliga gleich um 14:00 Uhr
mit dem PSV Reutlingen zu tun und will den noch ungeschlagenen Tabellenführer
wenigstens ein bisschen ärgern. Auch mit dem zweiten Gegner des Tages, der
SG Neuravensburg/Primisweiler haben die Sindelfinger noch eine Rechnung offen.
Die 3:5-Niederlage aus der Hinrunde soll ab etwa 18:30 Uhr möglichst in
einen Sieg umgemünzt werden.
Die zweite Mannschaft empfängt ab 15:00 Uhr zuerst die SG Metzingen/Tübingen,
danach die SpVgg Mössingen. Beide Teams stehen mit derzeit zwei Punkten
Rückstand in der Tabelle direkt hinter den Sindelfingern, weshalb jeder
Punkt aus diesen Spielen quasi doppelt zählt. Ähnlich wichtig wären
zählbare Ergebnisse auch für das Kreisliga-Team des VfL. Um noch auf
den Klassenerhalt hoffen zu können sollte dies am besten gleich zum Auftakt
gegen den Tabellenletzten SG Metzingen/Tübingen 4 gelingen. Die anschließende
Partie gegen den Tabellenführer PSV Reutlingen 2 wird erheblich schwerer
werden.
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13. Februar 2011
Baden-Württembergische
Meisterschaften der Altersklassen:
Senioren-Meisterschaften drohten zu kippen
Ein Bericht von Thomas Züfle
„Wir sind es ja gewohnt, immer
wieder mal improvisieren zu müssen,“ meinte
Sindelfingens Badmintonchef Michael Häupler noch während
der Baden-Württembergischen Senioren-Meisterschaften
in der Hinterweilhalle, „aber so dicht wie dieses
Mal waren wir noch nie vor einer Blamage gestanden“.
Kein Licht in der Halle, kein warmes
Wasser, zahlreiche tote Steckdosen und keine Lautsprecheranlage:
So hatte der erste Turniertag am frühen Samstag Morgen
begonnen. Und das, obwohl am Abend zuvor noch alles in
Ordnung schien. Interims-Hausmeister Rommel setzte sich
vorbildlich ein, dennoch schwante dem Ausrichterteam des
VfL Böses, denn ohne Licht und Lautsprecher lässt
sich ein Badmintonturnier eben nicht durchführen – schon
gar nicht auf dieser Ebene. Erst der eilends hinzugezogene
Elektriker konnte geraden noch rechtzeitig eine durchgeschmolzene
Hauptsicherung als Fehlerquelle für den Stromausfall
ausfindig machen. Pünktlich zum Aufruf der ersten
Spiele um zehn Uhr war dieses Problem behoben und wenigstens
das Wettkampflicht bereit. Auch die Warmwasserproduktion
für die Duschen lief an und funktionierte von nun
an tadellos – was in jüngster Vergangenheit
auch nicht immer der Fall gewesen ist.
Von der Steuereinheit der Lautsprecheranlage
fehlte jedoch nach wie vor jede Spur. Erst nachdem Hausmeister
Rommel gegen Mittag die Schulleiterin erreicht hatte, kam
auch hier allmählich Licht ins Dunkel. In der Zwischenzeit
war es dem Sindelfinger Ausrichterteam jedoch gelungen,
auf unbürokratischen Dienstweg eine mobile Anlage
vom Glaspalast auszuleihen, die fortan einen besseren Dienst
verrichtete, als die in die Jahre gekommene Hausanlage.
Aus sportlicher Sicht begann das
Turnier ebenfalls mit einer Überraschung für den VfL. In diesem Fall
jedoch mit einer weitaus positiveren. Barbara Schenk und
Thomas Heeß gelang in der Altersklasse O45 ein völlig überraschender
Auftaktsieg gegen Josef Link und Christine Winninger (Schwäbisch
Gmünd/Schorndorf). Im Halbfinale war für die
beiden jedoch Schluss, so dass sie letztlich den dritten
Platz belegten. Ähnlich erging es auch Heiko Munz
und Antje Mohrs in der Altersklasse O40. Die beiden scheiterten
im Halbfinale an den späteren Siegern Claus Fleck
(Herrenberg) und Ela Vonmetz (Söflingen). In den Einzeln
lief es für die Sindelfinger dagegen weniger gut.
Antje Mohrs, Heiko Munz und Jens Teichelmann blieben ohne
Platzierung, nur Thomas Heeß gelang ein dritter Platz
- dank eines ungefährdeten Gruppensieges über
das Söflinger „Original“ Ralph Schoblocher.
Thomas Heeß war es auch, der für das beste Ergebnis
aus Sicht des VfL Sindelfingen sorgte, indem er an der
Seite des Herrenbergers Michael Bronner-Wirth die Doppelkonkurrenz
O45 gewinnen konnte. Michael Häupler und Gerhard Richter
hingegen war dies eine Altersklasse höher nicht gelungen.
Im dritten Satz des entscheidenden Halbfinalspiels konnten
die beiden Sindelfinger gegen die Schwäbisch Gmünder
Paarung Josef Link/Jürgen Winter zwar einen 14:19-Rückstand
aufholen, erlaubten sich dann aber zwei unnötige Fehler
zum 19:21. Somit war die ganze Aufholjagd vergebens und
die beiden mussten sich mit Platz drei begnügen und
zuschauen, wie leicht sich ihre beiden Gegner anschließend
den Titel sicherten.
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Wurden Meister
im Herrendoppel O45: Thomas Heeß (links) und der Herrenberger
Michael Bronner-Wirth
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09. Februar 2011
Baden-Württembergische
Meisterschaften der Altersklassen:
130 Senioren zu Gast in Sindelfingen
Ein Bericht von Thomas Züfle
Am kommenden Wochenende wird die Sindelfinger
Hinterweilhalle wieder zwei Tage lang ganz im Zeichen des Badmintonsports
stehen. Knapp 130 baden-württembergische Senioren und Seniorinnen
haben für die Landesmeisterschaften gemeldet und wollen
in neun Altersklassen jeweils die besten Doppel- Mixed- und Einzelspieler
ermitteln.
Die jüngsten Teilnehmer müssen
mindestens 35 Jahre alt sein, um in der Altersklasse O35 zu starten.
Der älteste Spieler wird in der Altersklasse O75 am Start
sein. Weil er aber dort der Einzige ist, wird der Waldshuter
Werner Zachrau wieder bei den „Jüngeren“ mitspielen,
um auf seine Kosten zu kommen. Insgesamt liegen den Verantwortlichen
des VfL Sindelfingen wieder knapp 130 Meldungen aus 43 Vereinen
vor, die meisten beziehen sich naturgemäß auf die
jüngeren Jahrgänge.
Ein Blick in die Meldelisten, die bereits
heute unter www.federballer.de im Internet nachgelesen werden
können, zeigt wieder einmal
ausgesprochen stark besetzte Teilnehmerfelder vor allem in den
Altersklassen O35 bis O45. So treffen die Sindelfinger Teilnehmer
Antje Mohrs, Heiko Munz, Jens Teichelmann, Thomas Heess und Barbara
Schenk in diesen Altersklassen auf vermutlich zu starke Konkurrenz,
um im Kampf um Titel und Preise ein ernsthaftes Wort mitreden
zu können. Besser stehen diesbezüglich die Chancen
für VfL-Abteilungsleiter Michael Häupler und seinen
Doppelpartner Gerhard Richter, die im O50-Doppel gerne ihren
Titel von vor zwei Jahren wieder zurück nach Sindelfingen
holen wollen.
Los geht es traditionell am Samstag Vormittag
um 10:00 Uhr mit den gemischten Doppeln in allen Altersklassen.
Im Anschluss daran sollen etwa gegen 13:00 Uhr die jeweiligen
Einzeldisziplinen beginnen, deren letzte Begegnungen voraussichtlich
bis etwa 19:00 Uhr andauern werden. Der Sonntag steht dann ab
10:00 Uhr wieder ganz im Zeichen der Damen- und Herrendoppel.
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Wollen dieses Mal nicht
nur zuschauen: Michael Häupler (links) und Gerhard Richter
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