15. April 2010
Freizeitsport:
Das Käsreiterturnier ist erwachsen geworden
Das
Käsreiter-Turnier
der Sindelfinger Hobby-Badmintonspieler
scheint erwachsen geworden
zu sein. Aus einem
bisher eher bescheiden
anmutenden Mannschaftsturnier
ist nun ein stattliches
Doppel- und Mixedturnier
geworden, das sich
hinter keinem Turnier
der Wettkampfspieler
verstecken muss.
Waren
früher gerade
mal fünf oder
sechs Teams am Start,
fanden am vergangenen
Wochenende 108 Hobbyspieler
ohne Spielerpass den
Weg in die Schulturnhalle
Hinterweil. Den weitesten
Weg hatten dabei wohl
die Teilnehmer aus
Ispringen, Hirrlingen,
Reutlingen oder Korb
auf sich genommen.
Diese positive Resonanz
dürfte hauptsächlich
auf den veränderten
Austragungsmodus zurückzuführen
sein. Unter der sportlichen
Leitung von Dennis
Mohr wurden erstmals
separate Wertungen
im Damen- und Herrendoppel
sowie im Mixed eingeführt.
Damit
jeder auf seine Kosten
kommt und niemand aufgrund
einer Niederlage vorzeitig
aus dem Turnier ausscheidet,
hatte sich die Turnierleitung
erstmals auch entschieden,
im Schweizer System
auf Zeit zu spielen.
Dabei waren pro Disziplin
jeweils sechs Runden á zwei
mal sechs Minuten
angesetzt. Die beiden
Erstplatzierten hatten
dann noch ein echtes
Endspiel im normalen
Austragungsmodus
mit zwei Gewinnsätzen
auf jeweils 21 Punkte
zu absolvieren. Wer
also sowohl im Doppel
als auch im Mixed
am Start war, hatte
am Ende des langen
Turniertages rund
drei Stunden reine
Spielzeit absolviert. „Dieser
Modus war für
viele Teilnehmer
zunächst
ungewohnt“ so
Hauptorganisator
Dennis Mohr, „hat
aber letztlich einer
deutlichen Mehrheit
so gut gefallen,
dass wir das Turnier
auch im nächsten
Jahr wieder so ausrichten
wollen.“
Von
den 13 Sindelfinger
Teilnehmern gelang
Andrea Heldmaier
zwei Mal der Sprung
aufs Treppchen. Im
Damendoppel hatte sie
sich zusammen mit Gabi
Böttinger
von den Pointlers
nach sechs Runden mit
nur einer Niederlage
auf Rang zwei gespielt.
Im separat ausgetragenen
Endspiel waren die
beiden abschließend
an den bis dahin
schon ungeschlagenen
Reutlingerinnen Katja
Schwabe und Yen Nguyen
gescheitert. An der
Seite von Vereinskamerad
Harald Wagner musste
Heldmaier auch im
Mixed nur eine Niederlage
in Kauf nehmen. Aufgrund
des schlechteren
Punkteverhältnisses
konnten sich die
beiden aber nicht
fürs
Endspiel qualifizieren
und belegten Platz
drei, knapp vor Jean
Wigena (VfL) mit
seiner Partnerin
Tanja Winkler.
Ähnlich
knapp waren im
Herrendoppel auch Michael
Klotz und Jan Held
(beide vom VfL) am
Endspiel gescheitert.
Von den drei zweitplazierten
Paarungen mit jeweils
nur einer Niederlage
hatten die beiden
das schlechteste Punkteverhältnis,
was letztlich nur
zum vierten Platz reichte.
Die bis dahin schon
verlustpunktfreien
Joachim Didie (Reutlingen)
und Denis Müller
(Weil im Schönbuch)
blieben auch im Endspiel
ungeschlagen.
Die
weiteren Teilnehmer
des VfL waren Martina
Beilharz, Marion
Alten, Heinrich Flaig,
Bernd Westphal, Dieter
Krasz, René Krull,
Kay Zerneckow und Christoph
Janssen.
von
links: René Krull,
Heinrich Flaig, Christin,
Bärbel Schenk,
Jean Wigena, Kay
Zerneckow, Andrea
Heldmaier, Harald
Wagner, Antje Hickl,
Dennis Mohr, Savvas
Chalkidis und David
Earnshaw
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