02. März 2008
Souverän:
Beide Mannschaften schaffen Aufstieg
Das Bezirksligateam hatte es bereits
vor zwei Wochen vorgemacht. Zum Saisonabschluss zog jetzt Sindelfingens
erste Badminton-Mannschaft nach und sicherte sich mit einem
4:4 beim BV Esslingen die Meisterschaft und damit auch den
lang ersehnten Aufstieg in die Baden-Württemberg-Liga.
Mit vier Punkten Vorsprung war Sindelfingens erste Mannschaft in den letzten
Spieltag gestartet. Die Ausgangslage war klar: Bei noch vier zu vergebenden
Punkten reicht ein Unentschieden beim direkten Verfolger BV Esslingen aus, um
die Meisterschaft feiern zu können. Spätestens beim Abstiegskandidaten
SG Geislingen/Altenstadt sollte es jedoch mit einem Punktgewinn klappen.
In Esslingen lagen die Sindelfinger
schnell mit 3:0 in Führung. Alle drei
Doppel gingen überraschend deutlich an den VfL. Der Rest schien nur noch
Formsache zu sein und VfL-Coach Gerhard Richter sorgte bereits für kalten
Meistersekt, als bei einigen Spielern offensichtlich die Nerven ein wenig blank
lagen. Zum wiederholten Mal gingen alle Einzel verloren und plötzlich lag
man mit 3:4 im Rückstand und musste auf das abschließende Mixed hoffen.
Das Mixed war eine Zitterpartie
Dieses
Match bot Spannung pur. Ariane und Andreas Pott gewannen den
ersten Satz für
den VfL mit 21:19, unterlagen im zweiten Durchgang aber mit
dem gleichen Ergebnis. Auch im Entscheidungssatz konnte sich
keine Seite entscheidend absetzen, so dass die beiden Neu-Sindelfinger
letztlich die Glücklicheren waren und
mit 22:20 den vierten und entscheidenden Punkt für den VfL sicherten. Die anschließende Begegnung beim Abstiegskandidaten SG Geislingen/Altenstadt
war nur noch Formsache. Lediglich das Damendoppel musste beim Sindelfinger 8:0-Erfolg
in den Entscheidungssatz. Claudia Pal und Ariane Pott behielten im Damendoppel
aber mit 21:18 letztlich eine ebenso weiße Weste wie die Mannschaftskollegen.
Die Sindelfinger verteidigten damit
zum Saisonabschluss souverän ihre Tabellenführung,
die sie seit dem zweiten Spieltag inne hatten. Angesichts der gesundheitlichen
Probleme einiger Sindelfinger Spieler, allen voran Freddy Lucyga, der kein einziges
richtiges Match als neue Nummer Eins bestreiten konnte, ist die diesjährige
Dominanz des VfL durchaus bemerkenswert. Dennoch laufen bereits Planungen, wie
man sich für die kommende Saison in Baden-Württembergs höchster
Spielklasse weiter gezielt verstärken könnte.
Sieben Punkte Vorsprung für das Bezirksligateam
Dies könnte dann auch der etwas überalterten
zweiten Mannschaft zugute kommen, die sich mit letztlich sieben
Punkten Vorsprung den Wiederaufstieg in die Landesliga redlich
verdient hat. Nach einem deutlichen 7:1-Erfolg in Reutlingen
musste das Team um Abteilungsleiter Michael Häupler zum Saisonabschluss
letztlich doch noch die erste Niederlage in Kauf nehmen. Beim 3:5 in
Mössingen
trafen die Sindelfinger auf ein durchaus konkurrenzfähiges Team,
das sicherlich ein ernst zu nehmender Titelaspirant gewesen wäre,
hätte es die komplette
Saison in dieser Aufstellung spielen können. Auf die Sindelfinger
Feierlaune hatte diese Niederlage jedoch keinen Einfluss mehr.
|