Presse-Informationen Oktober 2007

Souveräner Saisonauftakt für die Jugendmannschaft

Obwohl sie zum Auftakt der Bezirksrunde noch nicht in Bestbesetzung antreten konnten, dominierte die Sindelfinger Jugendmannschaft ihre Gruppe und gewann  die ersten beiden Begegnungen gegen Neuhengstett und Gärtringen deutlich mit 8:0.

Für die Sindelfinger Badminton-Kids ist derzeit Hochsaison. Nachdem es in der vergangenen Woche beim Regional-Ranglistenturnier in Mössingen noch um die individuelle Leistungsfähigkeit eines jeden Einzelnen gegangen war, stand nun in Herrenberg das Mannschaftsergebnis im Vordergrund. Wie bei den Erwachsenen werden pro Begegnung jeweils acht Spiele absolviert, für die es mindestens vier Jungs und zwei Mädchen braucht.

Trotz des kurzfristigen, verletzungsbedingten Ausfalles ihres Ranglistenersten Marcel Beuttler ließen die Sindelfinger im Auftaktspiel gegen Neuhengstett nichts anbrennen und sicherten sich nach kleinen Anlaufschwierigkeiten ihren ersten souveränen Team-Erfolg. Andy Hickl und Tim Wohlfarth hatten zunächst ebenso schwer in ihr Doppel gefunden wie Julian Haug in sein Einzel. Nach jeweils verlorenem ersten Satz wussten alle aber die Anweisungen ihres Trainerteams erfolgreich umzusetzen, so dass sich der VfL den 8:0-Erfolg letztlich redlich verdient hatte.

Auch im Match gegen den TSV Gärtringen gaben die Sindelfinger lediglich zwei Sätze ab. Dennoch waren vor allem Maren Lanzl und Marco Sturm die erwartet starken Gegner. Michaela Häupler und Antje Hickl verloren den ersten Satz ihres Doppels mit 17:21. Erst nachdem sie von Coach Sebastian Richter auf die gegnerischen Schwächen aufmerksam gemacht worden waren, lief es besser und die Sindelfingerinnen behielten mit 21:13 und 21:18 die Oberhand.

Ähnlich der Spielverlauf im Mädcheneinzel, wo sich Michaela Häupler in einem hochklassigen Dreisatz-Match gegen Maren Lanzl erfolgreich für die Finalniederlage bei den Bezirksmeisterschaften revanchieren konnte. Andy Hickl gewann sein Einzel gegen Marco Sturm ähnlich souverän in zwei Sätzen, wie bereits eine Woche zuvor auf dem Ranglistenturnier. Mit Tim Wohlfarth behielt auch der jüngste Sindelfinger eine weiße Weste und machte bei seinem ersten Einsatz in der Jugendmannschaft wertvolle Erfahrungen gegen deutlich älteren Gegner.

In der Bezirks-Endrunde geht es Ende November unter anderem gegen Titelverteidiger VfB Friedrichshafen. "Dieser Spieltag wird dann sicherlich kein Spaziergang", so VfL Jugendleiter Björn Abendroth und hofft, bis dahin auch wieder Marcel Beuttler, Bernd Lutz und Christine Peter einsetzen zu können.

Von links: Andy Hickl, Michaela Häupler, Tim Wohlfarth, Antje Hickl, Tobias Zebisch und Julian Haug

Jugend:
Rekordteilnehmerfeld bei Regional-Ranglistenturnier

Mit einem Rekordteilnehmerfeld von 19 Jugendlichen war der VfL Sindelfingen auf dem ersten Regional-Ranglistenturnier dieser Saison in Mössingen vertreten. Während die Debütanten noch zahlreiche neue Eindrücke zu verarbeiten hatten, sorgten die bereits Etablierten für achtbare Ergebnisse. Bemerkenswert war vor allem der erste Turniersieg von Tim Wohlfahrt.

VfL-Jugendleiter Björn Abendroth und seine fünf Sindelfinger Trainerkollegen können in letzter Zeit nicht über mangelnde Arbeit klagen. Insbesondere der Zuspruch zu den beiden Haupttrainingsabenden am Dienstag- und Donnerstag-Abend ist seit Monaten enorm. "Wir freuen uns, dass so viele Jugendliche den Badmintonschläger schwingen wollen", so Abendroth, bedauert aber gleichzeitig, dass es dem VfL in den vergangenen Jahren kaum gelungen war, Nachwuchstalente in den Erwachsenenbereich hinüber zu führen.

Nicht zuletzt deshalb soll künftig wieder mehr Augenmerk auf die Talentförderung gelegt und mehr Kinder und Jugendliche an den Turnierbetrieb herangeführt werden. Der Besuch von Ranglistenturnieren auf regionaler Ebene wie dem in Mössingen ist dafür der ideale Einstieg. Mit seinen 19 Teilnehmern stellte der VfL Sindelfingen beinahe 10 Prozent des gesamten Teilnehmerfeldes. Da lässt es sich also kaum vermeiden, dass auch einmal Vereinskameraden gegeneinander antreten müssen, vor allem dann, wenn man so weit kommt wie Janik Schüssler und Tim Wohlfarth.

In der Altersklasse U17 vertraten Julian Haug und Bernd Lutz die Farben des VfL. Lutz musste die vergangene Saison verletzungsbedingt sehr früh beenden, feierte aber ein tolles Comeback und zog recht locker ins Endspiel ein. Dort musste er sich jedoch dem Rottenburger Marcel Sickinger geschlagen geben, der im Halbfinale zuvor bereits Julian Haug ausgeschaltet hatte.

Bei den U19-Jungs scheiterten Marcel Beuttler und Andy Hickl im Viertelfinale jeweils an den späteren Finalisten, und trafen im letzten Platzierungsspiel aufeinander. Beuttler behielt dabei knapp die Oberhand (23:21 im zweiten Satz) und wurde Fünfter. Tobias Zebisch belegte in dieser Altersklasse Platz neun.

Auch für Tanja Birkel war es das erste Turnier. Die 14-Jährige überraschte in der Altersklasse U17 mit variablem Spiel, guter Übersicht und gutem Augenmaß. Nach der Halbfinal-Niederlage gegen die spätere Turniersiegerin, musste sie im Spiel um Platz drei ihren Blasen an den Füssen Tribut zollen und wurde letztlich Vierte. Sechs der insgesamt sechzehn U19-Spielerinnen kamen vom VfL: Sarah Lutz, Lea Geisler, Sonja Schmidtke, Rosita Zebisch, Karin Philippczyk sowie Christine Peter. Letztere erreichte ungefährdet das Halbfinale, musste sich dort aber knapp der deutlich jüngeren Boi-Nhi Do vom TuS Metzingen geschlagen geben. Im abschließenden Platzierungsspiel ging ihr dann ein wenig die Puste aus, so dass sie am Ende Rang vier belegte.

Auch wenn einige Teilnehmer nur wenig sportliche Erfolge feiern konnten, so ist VfL-Jugendleiter Abendroth dennoch zuversichtlich, dass alle seine Schützlinge auch beim nächsten Mal wieder mit dabei sind. "Es ist kein Fehler, sich schon sehr früh an die Turnieratmosphäre und an andere Hallen zu gewöhnen. Der Lerneffekt ist hier um ein vielfaches höher, als im wöchentlichen Training. Und der Erfolg ist meist eh nur eine Frage der Zeit."

Bezirksmeisterschaften in Metzingen:
Überraschungserfolge für Michaela Häupler

Nicht alle Sindelfinger Rechnungen sind bei den Südwürttembergischen Badminton-Meisterschaften in Metzingen so aufgegangen wie die von Michaela Häupler. Die jüngste VfL-Spielerin sicherte sich ebenso wie Claudia Pal jeweils Silber im Doppel und Bronze im Einzel, und schaffte damit auf Anhieb auch die Qualifikation für die Landesmeisterschaften der Aktiven.

Eigentlich wollten sich vor allem Achim Seidel und Claudia Pal ihre Fahrkarten für die am ersten Dezember-Wochenende in eigener Halle stattfindenden baden-württembergischen Meisterschaften sichern - und das in möglichst vielen Disziplinen. Jeweils ein Halbfinalplatz bei den Bezirksmeisterschaften in Metzingen sollte dazu ausreichen. Kurzfristig gesellte sich zu den beiden erfahrenen VfL-Athleten auch noch die 18-jährige Bezirksligaspielerin Michaela Häupler hinzu. Erst vergangene Woche war sie von Claudia Pal gefragt worden, ob sie Doppel mit ihr spielen wolle. Spontan sagte sie zu und meldete darüber hinaus auch noch im Einzel - nur damit sich die Fahrt nach Metzingen auch rentieren solle.

Umso erfreulicher nun das Abschneiden der 18-jährigen Gymnasiastin, die gleich mit zwei, wenn auch knappen, Siegen ins Einzel-Turnier startete. Zuerst gewann die Sindelfingerin gegen Jana Heim vom VfB Friedrichshafen, an deren Seite sie demnächst auf einem ihrer letzten Jugendturniere nochmals um Landesehren kämpfen will, dann siegte sie gegen die erfahrene Tübingerin Nicole Steidinger. Die unvermeidliche Niederlage kam erst im Halbfinale gegen die Söflinger Baden-Württembergliga-Spielerin Tanja Bopp. Im Spiel um Platz drei wäre Häupler dann auf ihre Vereinskameradin Claudia Pal getroffen, die zuvor ebenfalls an einer Söflingerin gescheitert war: 12:21, 21:18 und 19:21 gegen Edeltraut Vonmetz. Das Platzierungsspiel schenkten sich die beiden VfL-Spielerinnen jedoch mit Hinblick auf das nun folgende gemeinsame Doppel.

"Das war ein Hammer-Spiel"

Auch in dieser Disziplin ließen die beiden kaum etwas anbrennen und wurden völlig überraschend Zweite. Auf dem Weg ins Endspiel schlugen sie mit Miriam Kümmel und Verena Kiefer sogar zwei weitere Baden-Württembergliga-Spielerinnen vom TuS Metzingen. "Das war ein Hammer-Spiel, bei dem wir richtig gut harmoniert und kaum Fehler gemacht haben", schwärmte Michaela Häupler noch nach dem Match. Den Turniersieg verpassten die beiden Sindelfingerinnen jedoch nach einer erneuten Niederlage gegen Vonmetz/Bopp (TSG Söflingen). Häupler: "Schade, da habe ich wohl zu viele Fehler gemacht."

Claudia Pal hatte sich zuvor bereits im Mixed ihr drittes Ticket für die Landesmeisterschaften gesichert. Zusammen mit ihrem Vereinskameraden Achim Seidel unterlag sie zwar im Halbfinale gegen Miriam Kümmel und Ralf Ortinau (TG Tübingen/Metzingen), wurde nach einem Sieg im Platzierungsspiel gegen Ela Vonmetz und René Marcus aber noch Dritte.

Kaum zufrieden dürfte Achim Seidel mit seinem Abschneiden in den übrigen Disziplinen gewesen sein. Im Einzel war dem Sindelfinger Oldie zwar noch ein Auftaktsieg gegen Markus Kindl (TSG Söflingen) gelungen. Bereits in Runde zwei musste er sich jedoch dem Metzinger Turnierfavoriten Kai Görz geschlagen geben. Nicht besser das Doppel. An der Seite seines Herrenberger Freundes Claus Fleck unterlag Seidel bereits im Achtelfinale gegen die Friedrichshafener BW-Ligisten Tobias Arenz und Falko Schmidt mit 21:16, 14:21 und 16:21.

Beide Mannschaften sind schon spitze

Nach jeweils zwei weiteren deutlichen Siegen finden sich beide Badminton-Mannschaften des VfL Sindelfingen bereits nach dem zweiten Spieltag dort, wo sie sich auch am Ende der Saison gerne sehen würden: an der Tabellenspitze.

Der VfL 1 gilt in dieser Saison als einer der Topfavoriten für den Aufstieg in die Baden-Württemberg-Liga. Nach den beiden jüngsten 6:2-Erfolgen gegen Jungingen und Altshausen scheinen die Sindelfinger die damit verbundenen Ansprüche auch tatsächlich erfüllen zu können - obwohl sie noch immer nicht in Bestbesetzung hatten antreten können. Der 21-jährige Neuzugang Frederic Lucyga leidet noch immer an den Folgen seines Bänderrisses, gab aber dennoch seinen Einstand im Trikot des VfL - nicht zuletzt aus taktischen Gründen, denn dieses Mal fehlte Mannschaftskapitän Christoph Hornikel beruflich bedingt.

Zum Auswärtsspiel gegen Jungingen mussten die Sindelfinger ausnahmsweise nach Steinenbronn, denn die Junginger hatten keine eigene Halle zur Verfügung und verlegten ihr Heimspiel kurzerhand in den Kreis Böblingen. Der deutlich geschwächte Absteiger stellte die Sindelfinger vor keine ernst zu nehmenden Schwierigkeiten. Lediglich Sebastian Richter unterlag in drei Sätzen gegen den routinierten Adam Micher. Weil beim Stande von 6:1 bereits alles entschieden war, beschloss Freddy Lucyga, sein lädiertes Sprunggelenk zu schonen und gab sein erstes Einzel kampflos ab, so dass nach gerade einmal rund 90 Minuten der Sindelfinger 6:2-Erfolg feststand.

Es folgte eine gut zweistündige Autofahrt ins oberschwäbische Altshausen, wo die Sindelfinger rund vier Stunden später erneut mit 6:2 erfolgreich waren. Weil der VfL auch dort das erste Herreneinzel kampflos abgab, konnten sowohl Sebastian Richter als auch Achim Seidel an ihrer gewohnten Ranglistenposition spielen und wurden so erneut ihrer Favoritenrolle gerecht - auch wenn sich VfL-Oldie Achim Seidel in Thomas Pfänder einem deutlich jüngeren Gegner gegenüber sah und drei Sätze für seinen verdienten Erfolg brauchte.

Der zweite Sindelfinger Neuzugang Andreas Pott war sowohl im Doppel mit Achim Seidel, als auch im Mixed an der Seite seiner Frau Ariane stets souverän. Auch das neu zusammengestellte Damendoppel Claudia Pal/Ariane Pott harmoniert immer besser und blieb ohne Satzverlust. Mit diesen beiden Siegen übernahm der VfL die Tabellenführung in der Württembergliga mit 6:0 Punkten und trifft am zehnten November in eigener Halle auf den Mitfavoriten und bisher ebenfalls verlustpunktfreien SpVgg Feuerbach.

Deutlich weniger Zeit auf der Straße verbrachte die zweite Sindelfinger Mannschaft. Sie musste für ihre beiden Auswärtsspiele in der Bezirksliga nur nach Tübingen, denn auch der TSV Gärtringen hatte an diesem Spieltag keine eigene Halle zur Verfügung und bestritt seine Spiele beim Ligakonkurrenten. Den Sindelfingern war´s recht, denn so konnten sie nach ihrem souveränen 8:0-Erfolg über ein nicht vollzählig angetretenes Gärtringer Team in der Halle bleiben und mussten auch nicht allzu lange auf ihren nächsten Sieg gegen die vierte Mannschaft der SV Tübingen/Metzingen warten. Auch dieses zweite Match gewann der VfL mit 8:0, musste dabei jedoch im Dameneinzel sowie im ersten und dritten Herreneinzel in den Entscheidungssatz. Mit ebenfalls 6:0 Punkten übernahm auch der VfL 2 die Tabellenführung und bleibt damit auf Wiederaufstiegskurs.